Der Buchmarkt in Europa ist 2011 geschrumpft: So ging der Verkauf europäischer Bücher im Vorjahr um drei Prozent zurück. Es wurden 22,8 Mrd. Euro umgesetzt - nach 23,5 Mrd. im Jahr 2010, so eine Erhebung der europäischen Verlegerverbands. Die größten Umsätze erzielt die Buchbranche dabei nach wie vor in Deutschland, gefolgt vom Vereinigten Königreich, Frankreich, Spanien und Italien. Allerdings ist die Auswahl in Großbritannien am reichhaltigsten und die Zahl der Neuerscheinungen liegt dort auch am höchsten. Der österreichische Buchhandel hatte laut Hauptverband 2011 einen im Schnitt befindlichen Umsatzrückgang von 3 Prozent zu verzeichnen.

Insgesamt fanden sich 8,5 Millionen Titel in den Katalogen der europäischen Verleger, davon 4,2 Millionen in Großbritannien, 1,4 Millionen in Deutschland, 700.000 in Italien, 600.000 in Frankreich und 450.000 in Spanien. Im Verzeichnis lieferbarer Bücher scheinen 68.000 Titel von österreichischen Verlagen auf. Zu diesen europaweiten Zahlen kamen im Vorjahr 530.000 Neuerscheinungen hinzu - ein Anstieg um ein Prozent gegenüber 2010. 149.800 davon erblickten im Vereinigten Königreich das Licht des Büchermarkts, 82.048 in Deutschland, 44.000 in Spanien, 41.902 in Frankreich und 39.898 in Italien. In Österreich erschienen 2010 - der letzten vorliegenden Zahl laut Hauptverband - 9.074 neue Publikationen.

Konstant blieb die Zahl der Beschäftigten in der Buchbranche. Diese lag mit rund 135.000 Menschen 2011 auf dem Niveau des Jahres davor. (APA, 4.12.2012)