Trains Of Thoughts (A 2012, 84 min)
Regie: Timo Novotny

Sofa Surfer Timo Novotny legt nach seinem Film "Life in Loops" einen neuen Filmessay vor: "Trains of Thoughts" (übersetzt: Gedankengänge) ist ein essayistischer Dokumentarfilm zum Thema "Globalisierung". Der "Nicht-Ort" U-Bahn reflektiert anhand verschiedener Großstadtschicksale über Gesellschaftssysteme und die sich darin erzeugten Gedankenströme. Das U-Bahn-System stellt eine Parallelwelt dar, die im urbanen Raum täglich genutzt, aber nur selten wahrgenommen wird, und beinhaltet Millionen von Tragödien und Komödien, Absurditäten und Beeindruckendes.

Foto: Thimfilm

Anna Karenina (GB 2012, 130 min)
Regie: Joe Wright
Mit: Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson

Einen Klassiker der Weltliteratur zu verfilmen, an dem sich schon zahlreiche Regisseure versucht haben, erfordert Mut und vor allem sehr ausgefallene Ideen. Regisseur Joe Wright hat es gewagt und die Geschichte um Liebe, Moral, Ehebruch und die zaristische Gesellschaft größtenteils auf eine Bühne verlegt, auf der die Kulissen hin- und hergeschoben werden und die Menschen als Marionetten agieren. Wright lässt sein 130-minütigen Epos als Musical beginnen.

Foto: UPI

7 Psychos (GB/USA 2011, 110 min)
Regie: Martin McDonagh
Mit: Colin Farrell, Woody Harrelson, Christopher Walken

Marty ist ein irischer Drehbuchschreiber in Hollywood, der vom großen Erfolg träumt. Davon ist er allerdings weit entfernt, denn bislang hat er nur einen Titel für sein Skript: "7 Psychos", mit den Charakteren hapert es noch. Marty trinkt zu viel, die Freundin ist genervt. Doch plötzlich wimmelt es in seinem Leben nur so von Psychopathen mit den durchgeknalltesten Storys.

Foto: Lunafilm

Ruby Sparks (USA 2012, 100 min)
Regie: Valerie Faris, Jonathan Dayton
Mit: Paul Dano, Zoe Kazan

Calvin Weir-Fields ist die Stimme seiner Generation, mit neunzehn hat er einen großen amerikanischen Roman vorgelegt und war schlagartig ein literarischer Superstar. Heute, zehn Jahre später, verbringt er den Großteil seines Tages damit, auf ein leeres Blatt zu starren, veröffentlicht hat er schon lange nichts mehr. Sein Hund Scotty - ein menschenscheuer und nicht ganz stubenreiner Welpe - benannt nach F. Scott Fitzgerald - ist neben der Familie sein einziger sozialer Umgang. Mithilfe seines Therapeuten schafft Calvin es schließlich doch, seine kreative Energie zu bündeln, mit erstaunlichen Ergebnissen.

Foto: abc-Films

Ralph reichts (USA 2012, 108 min)
Regie: Rich Moore

Endlich mal den Guten spielen will Randale-Ralph, seit 30 Jahren als tumber Bösewicht in einem 8-Bit-Videospiel tätig. Alles, was der klobige, unbeliebte Ralph kaputt macht, repariert der Sunnyboy Fix-it Felix Jr. im Handumdrehen mit seinem magischen Hammer. Also will Ralph beweisen, dass er auch anders kann, um Sympathien zu gewinnen. Er stürzt sich ins Hightech-Game "Hero's Duty", kämpft gegen tödliche Virenwesen, turnt durch bunte Zuckerstangenwälder und findet bei "Sugar Rush" eine wunderbare kleine Freundin namens Vanellope. (APA, 4.12.2012)

Foto: Walt Disney Studios