Bogota - Bei einem Einsatz des kolumbianischen Militärs sind dessen Angaben zufolge mindestens 20 Mitglieder der FARC-Guerilla getötet worden. Wie ein ranghoher Armeevertreter am Sonntag (Ortszeit) mitteilte, zielte der Beschuss auf ein Camp der Guerillagruppe in Los Arrayanes, einer ländlichen Gegend in der Provinz Narino an der Grenze zu Ecuador. Der Angriff sei "gewaltsam" gewesen, und es werde mit "mindestens 20 Toten" gerechnet, sagte General Leonardo Barrero. Demnach ereignete sich der Angriff am Samstagmorgen Ortszeit.

Die Verhandlungen zur Beilegung des jahrzehntelangen Konflikts zwischen FARC und der kolumbianischen Regierung sollen am Mittwoch in Havanna wieder aufgenommen werden. Zum Auftakt der Gespräche in der kubanischen Hauptstadt am 19. November hatte die Guerilla eine einseitige Waffenruhe verkündet. In dem Konflikt wurden in Kolumbien Schätzungen zufolge bisher 600.000 Menschen getötet. Nach UNO-Angaben wurden zudem vier Millionen Menschen vertrieben. Drei vorherige Versuche, Frieden zu schließen, waren gescheitert. (APA, 3.12.2012)