Wien - Die Präsidentin des Hauptverbands Katholischer Elternvereine, Cornelia Franckenstein, ist am Freitag wegen der "mangelnden Bereitschaft zur Bearbeitung von Sachthemen in den Leitungsgremien des Hauptverbands" zurückgetreten. In der Vorbereitung auf die bevorstehende Länderkonferenz habe das Präsidium die Behandlung von "systemischen Fragen (Schulsystem, Bildungspolitik, Schulpartnerschaft), schulsozialen Fragen (Gewaltprävention) bzw. technischen Fragen (Entwicklungen des Schulmaterials angesichts der technischen Neuerungen)" abgelehnt, so Franckenstein in einer Aussendung.

Sie verabschiede sich auch deshalb mit "großer Trauer", weil an den Schulstandorten "überaus positive Entwicklungen" im Gang seien. Es sei immer wieder beeindruckend, "mit welchem Engagement Ordensgemeinschaften als Schulträger, Direktorinnen und Direktoren, Lehrpersonen und Eltern" gemeinsam nach neuen Wegen suchen, "um den Kindern und Jugendlichen von heute eine optimale Schulqualität zu bieten", so Franckenstein. Jüngstes Beispiel sei die Entscheidung des Stiftsgymnasiums St. Paul im Lavanttal, im Frühjahr 2014 als erste Schule in Österreich die komplette neue Zentralmatura durchzuführen. (APA, 30.11.2012)