Madrid - In Spanien schließen sich die beiden angeschlagenen Sparkassen Ibercaja Banco und Banco Grupo Caja 3 zusammen. Es entsteht ein Institut, das Vermögenswerte von 65 Milliarden Euro verwaltet, wie beide Geldhäuser am Donnerstag mitteilten. Die Transaktion solle über die Bühne gehen, sobald die Restrukturierungspläne von Caja 3 genehmigt seien.

Ein Stresstest hatte für Caja 3 einen Kapitalbedarf von 779 Millionen Euro ausgemacht. Ein früherer Plan, wonach auch die Liberbank Teil des fusionierten Instituts sein sollte, wurde wieder fallengelassen. Der Kapitalbedarf hätte bei 2,1 Milliarden Euro gelegen. Damit wäre Caja 3, die am schlechtesten dasteht, womöglich verstaatlicht und verkauft worden. Aufgrund der desolaten Lage der spanischen Banken suchen viele Häuser ihr Heil in Fusionen. Spanien hat für den Sektor bereits um internationale Hilfen gebeten. (APA, 30.11.2012)