Wien/Tiflis - Die Wiener Sonderermittlungsgruppe "Eigentum" rund um Chefinspektor Rudolf Bernhard hat einer Einbrecherbande das Handwerk gelegt. Im Zuge von umfangreichen Ermittlungen nahmen die Beamten seit August 16 Verdächtige im Alter von 21 bis 39 fest. Die Täter hatten von vier Wohnungen in der Bundeshauptstadt aus operiert und verübten die Einbrüche nur an Wochenenden. Zu den Tatorten fuhren sie mit Öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxis.

Im Vorfeld observiert

Spezialisiert hatte sich die Bande auf Wohnungen im Erdgeschoss und Appartements, die bequem über Balkone erreicht werden konnten. Nur von Freitag bis Sonntag waren die Täter aktiv. Sie stiegen jeweils zwischen 2.00 und 5.00 Uhr in die Wohnungen ein und kamen in der Regel zu viert. Die Tatorte dürften die Verdächtigen im Vorfeld genau observiert haben.

20 Einbrüche nachgewiesen

Die Sonderermittlungsgruppe zog ab dem Sommer ein enges Streifennetz in Wohngebieten auf. Auf diese Weise erwischte sie die 16 Verdächtigen meist auf frischer Tat. Auch die Hauptquartiere der Einbrecher fanden die Ermittler: Es handelte sich um Wohnungen in den Bezirken Mariahilf, Favoriten, Hernals und Döbling. Den Festgenommenen wurden 20 Einbrüche mit einem Schaden von rund 150.000 Euro nachgewiesen.

Der Fall ist laut Polizei noch nicht abgeschlossen. Es seien noch nicht alle Täter gefasst, die Ermittlungen gehen weiter. (APA, 28.11.2012)