Hamburg - Die deutsche Fernsehproduktionsfirma Spiegel TV muss 40 von derzeit 150 Vollzeitstellen einsparen, weil es an Aufträgen und eigenen neuen Projekten fehlt. Einen entsprechenden Bericht des Medienportals "Meedia" hat am Dienstag eine Sprecherin der "Spiegel"-Gruppe in Hamburg bestätigt. Die Geschäftsführung setze auf Freiwilligkeit und Gehaltsverzicht der verbleibenden Mitarbeiter.

So dieser Appell nicht fruchte, folgten Anfang 2013 betriebsbedingte Kündigungen, sagte der Personalchef der Spiegel-Gruppe, Rolf-Dieter Schulz, laut "Meedia" bei einer Betriebsversammlung.

Nach den Informationen erlitt Spiegel TV im laufenden Geschäftsjahr millionenschwere Umsatzeinbußen. Unter anderem sei der Dauerauftrag für das ZDF-Format "Lanz kocht" verloren gegangen. Nun müssten mindestens 27 Vollzeitstellen durch freiwillige Aufhebungsverträge abgebaut werden. Die verbleibenden Mitarbeiter sollen auf zehn Prozent ihres Bruttolohns verzichten, befristet zunächst auf zwei Jahre, schrieb "Meedia" weiter. (APA, 27.11.2012)