Back In The Game (USA 2012, 106 min)
Regie: Peter Lorenz
Mit: Clint Eastwood, Amy Adams, John Goodman

Clint Eastwood ist zurück auf der Leinwand: Das Sportdrama "Back In The Game" dreht sich um den mürrischen, verwitweten Baseball-Scout Gus Lobel, der deutlich in die Jahre gekommen, aber felsenfest davon überzeugt ist, noch nicht zum alten Eisen zu gehören. Dabei kann er mit seinen schwachen Augen die Flugbahn des Balls kaum noch erkennen. Sein Chef Pete hegt schon länger stille Zweifel an der Fitness des Scouts, hält aber loyal zu ihm. Als es darum geht, für die "Atlanta Braves" einen neuen Topspieler zu rekrutieren, engagiert Pete Gus' Tochter Mickey, die Gus mit Rat und Tat zur Seite stehen soll. Gus nimmt höchst widerwillig die Hilfe seines Kindes an. Zwischen den beiden herrschte lange Funkstille und es dauert auch eine ganze Weile, bis sie sich einander wieder annähern.

Foto: Warner

In ihrem Haus (F 2012, 105 min)
Regie: Francois Ozon
Mit: Fabrice Luchini, Kristin Scott Thomas, Emmanuelle Seigner

Der Schüler Claude beginnt einen Roman über das Familienleben seines Klassenkameraden Rapha Artole zu schreiben. Unterstützt wird er dabei von seinem Lehrer Germain. Was Claude zu Papier bringt, ist ebenso fesselnd wie verstörend. Skrupellos gewährt er intime Einblicke in das Leben der ahnungslosen Artoles. Germain fühlt sich zunehmend unwohl in der Rolle des lesenden Voyeurs. Ein gefährliches Spiel mit dunklen Sehnsüchten und verbotenen Begierden beginnt. Als Claude ein passendes Ende für seinen Roman finden möchte, nimmt das Drama seinen Lauf. Ozon versteht es, die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Einbildung zu verwischen und hat ein packendes Psychodrama geschaffen.

Foto: Filmladen

Paradies: Liebe (AUT/D/F 2011, 130 min)
Regie: Ulrich Seidl
Mit: Maria Hofstätter, Margarete Tiesel, Inge Maux

Ulrich Seidls erster Filme der "Paradies"-Trilogie zeigt eine 50-jährige Frau auf der Suche nach Liebe, die sich in Kenia mit Sexarbeitern einlässt. Es gelinge dem Regisseur, "eine eigentlich recht starre Gegenüberstellung von Erster und Dritter Welt in eine Serie von Begegnungen aufzulösen, die von widersprüchlichen Gefühlen erzählen", so Dominik Kamalzadeh in seiner STANDARD-Filmkritik. Was der Regisseur im derStandard.at-Chat zu weiblichem Sextourismus und seiner filmischen Arbeit zu sagen hatte, gibt es hier nachzulesen.

Foto: Stadtkino

Silent Hill: Revelation 3D (USA 2012, 94 min)
Regie: Michael J. Bassett
Mit: Sean Bean, Radha Mitchell, Carrie-Anne Moss

Basierend auf dem gleichnamigen Video-Game von Konami, kam 2006 der Horrorfilm "Silent Hill" in die Kinos. Sechs Jahre später folgt nun eine Fortsetzung, dieses Mal in 3D: Die 18-jährige Heather muss sich auf der Suche nach ihrem Vater in die Dämonenstadt Silent Hill begeben. Sie ahnt, dass hier nicht alles ist, wie es scheint und das Böse in den Wänden der Häuser lauert. Es dauert nicht lange, bis Heather den Kampf mit den Dämonen aufnehmen muss. Doch wenn sie ihren Vater finden und überleben will, hat sie keine andere Wahl, als sich ihren Weg immer tiefer in die Unterwelt der Stadt zu bahnen. Überraschende Hilfe bekommt sie von ihrem Kumpel Vincent Carter.

Foto: Constantin Film

Killing Them Softly (USA 2012, 104 min)
Regie: Andrew Dominik
Mit: Brad Pitt, Richard Jenkins, Ray Liotta, Sam Shepard

Brad Pitt als pragmatisch kalkulierender Auftragskiller, der ein paar hinterwäldlerische Gauner beseitigen muss, weil sie einen anderen hinterwäldlerischen Gauner überfallen haben. "Das setzt die übliche Gewaltserie in Gang, die hier in bemüht-coolen Posen und übel stilisierten Slow-Motion-Schnittfolgen zelebriert wird", so die STANDARD-Kurzkritik.

Foto: Thimfilm

Was bleibt (D 2012, 85 min)
Regie: Hans-Christian Schmid
Mit: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Sebastian Zimmler

Das Drama von Hans-Christian Schmid ist die Geschichte einer gut situierten deutschen Familie, in der eingefahrene Verhaltensmuster durch eine sehr persönliche Entscheidung der Mutter auf den Prüfstand gestellt werden. Die seit Jahren an Depressionen leidende Mutter Gitte hat beschlossen, ihre Medikamente abzusetzen - mit unabsehbaren Folgen für die ohnehin zerrüttete Familie. Der Film setze "nicht auf die auffällige Geste, sondern auf die Kleinigkeiten, in denen sich für moderne Menschen das Schicksal erfüllt", so Bert Rebhandl in seiner STANDARD-Filmkritik.

Foto: Thimfilm

Die Hüter des Lichts (USA 2012, 97 min)
Regie: Peter Ramsay

In dem actionreichen 3D-Weihnachtsfilm kämpfen gleich alle Kindheitshelden gegen das Böse: Weihnachtsmann, Osterhase, Zahnfee, Sandmann und der Mann im Mond müssen den Schwarzen Mann, Pitch, besiegen. Dieser will nämlich den Kindern die schönen Träume, die Hoffnung und den Glanz nehmen und sie stattdessen mit seinem dunklen Nebel überziehen und sie damit in Angst und Schrecken versetzen. Hilfe holen sich die Helden von dem kleinen Buben Jack Frost, der als Hüter des Lichts auserkoren wurde. Der Animationsfilm basiert auf den Buchvorlagen von William Joyce. (red, APA, derStandard.at, 29.11.2012)

Foto: UPI