Die Kleinstadt Sintra - rund 30 Kilometer von Lissabon entfernt - war aufgrund ihrer ausgezeichneten Luftqualität bevorzugter Ort der Sommerfrische für portugiesische Könige. Zahlreiche Fürsten und andere Wohlhabende folgten dem königlichen Ruf und errichteten ihre Villen hier. Der malerische Ort, der 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben wurde, liegt in der waldreichen Serra de Sintra. Weit über die Stadt hinaus sind die Schornsteine des Palacio Nacional sichtbar.

Foto: Wolfgang Weitlaner

Vermutlich auf den Grundmauern einer Maurenburg wurde der Palacio Nacional mit seiner großen Sammlung an Keramikfliuesen - den so genannten Azulejos - ab dem 15. Jahrhundert errichtet und nach und nach weiter aus- und umgebaut.

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Der Vorplatz des Palacio Nacional ist ein beliebter Treffpunkt

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Sintra ist ein Ensemble aus Herrenhäusern, Palästen, Schlössern und Kirchen. Das Gebäude mit dem Turm ist das Rathaus der Stadt.

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Das Rathaus mit seinem Turm wurde - wie ein großer Teil der Herrenhäuser im frühen 20. Jahrhundert errichtet.

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Wer Details liebt, ist in Sintra richtig: Der Drache speit Wasser in den Brunnen vor dem Rathaus.

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Viele Häuser haben schon einige Jahre auf dem Buckel und so manches braucht etwas mehr als nur einen neuen Anstrich.

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Moderne Plastik an der Hauptstraße. Sintra beheimatet auch eine Schule für Bildhauerei - das Centro Internacional de Escultura.

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Lissabon ist ja hinlänglich für seine alte Straßenbahn bekannt. Aber auch Sintra hat seine eigene "Elétrico". Sie fährt von der Neustadt bis zum Meer - zum kleinen Ferienort Praia das Maçãs.

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Der Straßenbahnfahrer hütet seine Garnitur wie einen Augapfel. Da die Bahn nur einspurig ist, hat die Tram zwei Führerstände.

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Sintra ist mit der Eisenbahn von Lissabon aus, bequem zu erreichen. Die Schalterhalle ist wie viele Gebäude aus dem vorigen Jahrhundert reichhaltig mit Azulejos verziert

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Azulejos-Kacheln findet man heute überall als Souvenirs. Hübsch sind auch die alten Postkästen, die übrigens in Großbritannien hergestellt wurden.

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Im Zentrum der Altstadt steht der Torre de Relógio (Glockenturm) - gleich neben der Post. Er fiel dem großen Erdbeben von 1755 zum Opfer, wurde aber wieder errichtet. Die Glocken läuteten seinerzeit nicht nur während der vollen Stunde, sondern auch wenn Freude oder Auflehnung das Volk bewegte.

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Der Palacio e Quinta da Regaleira wurden vom italienischen Baumeister Luigi Manini für den Millionär Carvalho Monteiro errichtet. Das Schloss und der Park mit seinen zahlreichen Tunnels, Brunnen und Fußwegen ist eine Welt für sich. Kritiker nennen das Anwesen "Neuschwanstein des brasilianischen Kaffeekönigs Monteiro".

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Geld scheint keine Rolle gespielt zu haben. Selbst die Brunnen im Park sind reichhaltig mit Skulpturen versehen.

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Ein mystischer Turm im Park soll die Reise zur Erkenntnis versinnbildlichen. Am Boden angekommen ist nur noch ein winziger Rest von Tageslicht vorhanden. Von dort führen zwei Wege weg - einer in die Irre, der andere in den Garten zurück.

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Lord Byron - Kein Verächter der Lustbarkeiten des Lebens - bereiste zu Beginn des 19. Jahrhunderts Portugal und soll das laute, hektische und betriebsame Leben Lissabons abgelehnt haben. Er bezeichnete Sintra als das "glorreiche Eden."

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Sintra mag wohl der Garten Eden sein. Das heißt jedoch nicht, dass aus den Hydranten tatsächlich Wein fließt.

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Die Erwähnung des Fonte da Pipa (Der Brunnen von Pipa) geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Seine heutige Form bekam der Brunnen 1787.

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Der maurische Brunnen hingegen ist noch keine 100 Jahre alt.

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Immer wieder tun sich dem Auge schöne Panoramen auf. Eingebettet zwischen den Hügeln liegt die idyllische Stadt mit ihrer verspielten Architektur.

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Der Palácio Nacional da Pena - ein Paradebeispiel romantischer Baukunst liegt 300 Meter über der Stadt Sintra. Der Palast - eine Mischung verschiedener Stilelemente - steht auf den Ruinen eines Klosters aus dem 16. Jahrhundert, das ebenfalls dem Erdbeben von 1755 zum Opfer fiel. Zwischen 1840 und 1850 ließ Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg, der dann später König Fernando II wurde, seine romantische Residenz errichten.

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Der Dämon soll wohl andere böse Dämonen abschrecken.

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Der Innenhof des Palácio Nacional da Pena ist der älteste Teil des Gebäudes. Die Azulejos wurden in den Klosterruinen geborgen und wieder verbaut.

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Mittelalterliche Klosteranlage nahe des Penha Longa Resort. Wer Frieden und Erholung sucht, ist hier richtig.

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Brunnen im ehemaligen Kloster. (Wolfgang Weitlaner, derStandard.at, 27.11.2012)

Anreise und Unterkunft:

TAP fliegt derzeit täglich von Wien nach Lissabon.
Eine nahe gelegene Unterkunft ist das Penha Longa Resort (mit Golfplatz und Spa).
Weitere Informationen zu Sintra.

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