Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio verlor um 10,56 Zähler oder 0,12 Prozent auf 9.142,64 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong sank um 33,78 Zähler (minus 0,16 Prozent) auf 21.228,28 Einheiten. Der Shanghai Composite fiel um 8,06 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.008,92 Punkte.

Zulegen konnten hingegen die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2.958,82 Zählern mit einem Plus von 7,89 Punkten oder 0,27 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 24,9 Zähler oder 0,57 Prozent auf 4.407,50 Einheiten.

Als Gründe für die einzelnen Zugewinne wurden die guten Wirtschaftsdaten vom US-Häusermarkt angeführt. In Japan konnte der Nikkei-225-Index seine Serie von zuletzt vier freundlichen Handelstagen allerdings nicht ausbauen. Der Tokioter Leitindex hatte zwar auch längere Zeit im Plus tendiert, drehte dann aber knapp ins Minus ab und gab am Ende moderat um 0,12 Prozent nach. Im Blickfeld stand die japanische Zentralbank, die ihre geldpolitischen Zügel vorerst nicht noch weiter lockerte.

Aktien von Brokerhäusern und Versorgern gehörten zu den größten Verlierern, nachdem sie an den letzten Tagen kräftig von den vorgezogenen Wahlen und dem erwarteten Machtwechsel profitiert hatten. Kansai Electric Power etwa büßten rund vier Prozent ein.

In China war der Handel laut Experten von einem rückläufigen Interesse ausländischer Investoren an chinesischen Aktienwerten geprägt. "Die Anleger brauchen noch ein weiteres Quartal, um sich zu vergewissern, dass die Wirtschaft sich wieder erholt. Zudem warten sie die politischen Maßnahmen der neuen Führung ab", so ein Experte.

In Australien zählten die großen Rohstoffkonzerne wie Rio Tinto (plus 1,36 Prozent auf 57,48 Australische Dollar) oder BHP Billiton (plus 1,11 Prozent auf 33,58 Dollar) zu den Gewinnern. Die Finanzwerte hingegen gaben nach: Suncorp verloren 0,85 Prozent auf 9,35 Dollar und QBE Insurance 0,63 Prozent auf 11 Dollar. (APA, 20.11.2012)