Wien - Die Ärzte bereiten sich auf Protestmaßnahmen gegen die geplante Gesundheitsreform vor. Am Mittwoch kommen rund 500 Ärzte in Wien zu einem "Protestkonvent" zusammen. Gleichzeitig wird die Ärztekammer in einer Vollversammlung voraussichtlich Protestmaßnahmen beschließen. Fix ist schon jetzt, dass die Ärzte am 5. Dezember Informationen an die Patienten verteilen werden.

Bei dem Protestkonvent im Wiener Museumsquartier am Mittwochnachmittag wollen rund 500 Ärzte ihren Unmut über die geplante Gesundheitsreform kundtun. Beschlossen soll dabei auch eine Resolution werden.

Weitreichende Maßnahmen

Weitreichender werden die Maßnahmen sein, die bei der außerordentlichen Vollversammlung der Ärztekammer ebenfalls am Mittwochnachmittag zur Diskussion stehen. Dabei stehen für Jänner Ordinations-Schließungen sowie für Jänner und Februar Groß-Kundgebungen und Groß-Demonstrationen und auch weitere Maßnahmen im Raum. Präsident Artur Wechselberger hat bereits im Vorfeld einen solchen Beschluss als "durchaus denkbar" bezeichnet.

Fix ist jetzt schon, dass die Ärzte am 5. Dezember Informations-Maßnahmen setzen werden. In Ordinationen und auf öffentlichen Plätzen sollen Flyer und anderes Info-Material verteilt werden. Jedes Bundesland plant dabei eigenständig seine Aktionen. Die Ärztekammer will damit der Politik "am Krampustag die Route ins Fenster stellen". (APA, 20.11.2012)