Bild nicht mehr verfügbar.

Jacob Nielsen hält das Übertragen der Tablet-Oberfäche auf den Desktop für "Unsinn"

Foto: APA

Mit dem Aussehen von Windows 8 bricht Microsoft radikal mit allen Vorgängerversionen. Der klassische Start-Knopf ist verschwunden, stattdessen werden Programme nun über bunte Kacheln angewählt. Das soll Windows 8 zu einem perfekten Betriebssystem für Tablet-Computer machen.

Ständiger Wechsel zwischen Touch- und klassischer Desktop-Oberfläche 

Auf dem klassischen Desktop-PC - also ohne Touch-Screen - macht das neue Windows nicht immer eine gute Figur. User kritisieren, dass die Entwickler keine vernünftige Lösung gefunden haben, Windows 8 auch für PCs und Notebooks attraktiv zu gestalten. Der ständige Wechsel zwischen Touch- und klassischer Desktop-Oberfläche erforderte neue Bediengesten, die weder mit denen der Maus noch mit denen der Fingerbedienung übereinstimmen.

"Schwach auf Tablets und fürchterlich für PCs"

Der anerkannte Webdesign- und Usability-Experte Jakob Nielsen geht mit der neuen Windows 8- Oberfläche nun scharf ins Gericht: Sie sei "schwach auf Tablets und fürchterlich für PCs". 

Kritik an den Kacheln

"Too bad", schreibt er auf seiner Homepage. Er hält das Übertragen der Tablet-Oberfäche auf den Desktop für „Unsinn" und kritisiert, dass die Kacheln wichtige Features verdecken und die Bedienbarkeit des Systems ersticken. 

12 Tester

Für seinen Befund hat Nielsen zwölf erfahrene Windows-User mit Windows 8 arbeiten lassen. Deren Hauptkritik: Windows 8 sei nun kein Mehrfenstersystem mehr.  Jacob Nielsen hofft nun auf Windows 9, da auch Windows 7 ein „richtig" gemachtes Windows Vista ist. (red, 19.11.2012)