Vortrag und Diskussion: Profiheer und Soziales Jahr – mehr Chancen für Frauen?

Die Volksbefragung zur Wehrpflicht am 20. Jänner 2013 ist für Frauen von besonderer Bedeutung. Es gibt viele gute Gründe, die für ein Profiheer und freiwilliges Sozialjahr sprechen. Aber natürlich gibt es auch Bedenken und Fragen.

Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich für Frauen? Kann ein Profiheer noch besser auf neue Herausforderungen reagieren? Können mit dem Sozialjahr die Aufgaben auch in Zukunft erfüllt werden? Darüber wird im Wiener Frauenraum ega diskutiert und informiert.

Diskutantinnen:
Silvia Angerbauer, BM f. Landesverteidigung und Sport
Jürgen Ortner, BM f. Landesverteidigung und Sport
Ulrike Neufang, BM f. Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

Moderation: Luise Wernisch, Landessekretärin der Jungen Generation der SPÖ Wien
Begrüßung: Nicole Berger-Krotsch – Frauensekretärin der SPÖ Wien

Zeit: Mittwoch, 28. November, 19.00 Uhr
Ort: ega:frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien
Eintritt frei!

Anmeldung erbeten unter:
Tel.: 01/589 80-423 oder E-Mail: elisabeth.gutenbrunner@ega.or.at

Link: ega

Grafik: ega

Internationales Filmfestival der Menschenrechte in Wien

this human world wurde 2008 anlässlich des 60. Jubiläums der Deklaration der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte als erstes Filmfestival dieser Art in Österreich ins Leben gerufen. Als Mitglied des internationalen Human Rights Film Network (HRFN) folgte this human world dem Beispiel international schon etablierter, sehr erfolgreicher Festivals.

this human world konzentriert und spezialisiert sich auf die Vermittlung, Diskussion und Verbreitung von Filmen, die wichtige Fragen unserer globalen Gesellschaft beleuchten. Es begegnet dem Thema Menschenrechte mit dem Medium unserer Zeit, Film, und leistet damit einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung. this human world leistet auch Vermittlungsarbeit für künstlerische Projekte zum Thema Menschenrechte und bespielt neben Kinos auch öffentliche Plätze der Stadt.

Das Festival startet am 29. November im Wiener Gartenbaukino mit "Nerven Bruch zusammen" von Arash T. Riahi und anschließender Wastecooking-Straßenküche sowie den DJ's Godjira und chel del. An den insgesamt elf Festivaltagen werden größtenteils Österreich-Premieren geboten.

Zeit: 29. November bis 9. Dezember
Ort: Vier Wiener Kinos: Gartenbaukino, Filmcasino, Top Kino, Schikaneder

Link mit Programm: this human world

Graphik: this human world

"Hat wissenschaftliche Leistung ein Geschlecht?"

Im dritten und letzten Teil der Symposiumsreihe an der MedUni Wien wird gezeigt, welche Auswirkungen Exzellenzinitiativen auf Hochschulen, deren Leistungsfähigkeit und Forschung haben und wie Bewertungs- und Auswahlverfahren im heutigen Wissenschaftssystem die Chancengleichheit von Frauen und Männern erschweren oder sogar verhindern. Ebenso werden Best-Practice-Modelle präsentiert, Handlungsfelder definiert und Ansätze für Veränderungen auf dem Weg zu einem innovativen und gleichzeitig chancengerechten Wissenschaftssystem vorgestellt.

Zeit: Donnerstag, 29. November, 9 bis 16 Uhr
Ort: Rektoratssaal der Medizinischen Universität Wien, Spitalgasse 23, 1090 Wien

Anmeldung unter gendermain@meduniwien.ac.at

Link mit Programm: www.meduniwien.ac.at/genderundexzellenz

Grafik: MedUni Wien

Buchpräsentation und Diskussion: Retro oder chic? Feminismen im Widerstreit

Das Depot - Raum für Kunst und Diskussion in Wien präsentiert das Buch "Frauen-Fragen. 100 Jahre Bewegung, Reflexion, Vision." der Plattform 20000frauen. Ein Jahrhundert nach den ersten großen Frauendemonstrationen fehlen Verständigungen über historische, soziale und symbolische Bedeutungen der Frauenbewegungen. Feministischer Aktionismus und Gendertheorien, Gleichstellungsexpertisen und Neoliberalität sind widersprüchliche Angebote für Geschlechterpolitiken. Divergierende Perspektiven zu Öffentlichkeit, Kollektivität, Differenz und Bündnissen wollen dem verlorenen Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung kritisch begegnen.

mit
Hilde Grammel, linksfeministische Aktivistin
Birge Krondorfer, politische Philosophin
Brigitte Rauschenbach, Politologin
Ulli Weish, Medienwissenschafterin

Zeit: Freitag, 30. November, 19.00
Ort: Breite Gasse 3, 1070 Wien

Eine Veranstaltung des depot in Kooperation mit Plattform 20000frauen und Promedia-Verlag.

Cover: Promedia Verlag

Open House für Frauen in der Wissenschaft: "In welcher Sprache publizieren?"

Englisch hat sich als Publikationssprache in den Naturwissenschaften international etabliert. Nun beginnt dieses Phänomen sich auch in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften zu zeigen. Das bedeutet bei der Karriereplanung das Fach über die eigene Spezialisierung hinaus genauer anzusehen:

Wie zum Beispiel sehen die Publikationslisten der im Fach erfolgreichen WissenschafterInnen aus? Welches sind die relevanten alten und neuen Publikationsplattformen, die bei Bewerbungen und Projektanträgen in der Publikationsliste aufscheinen sollten? Aber auch: Welche Aussichten gibt es derzeit noch, wenn "nur" Deutsch publiziert wird? Und was muss eine tun, wenn sie feststellt, dass in ihrem Fach ohne englische Publikationen nichts mehr geht?

Zeit: Freitag, 30. November, 14.30 bis 16.30 Uhr
Ort: Verlag Österreich, Bäckerstraße 1, Lift 1. Stock, 1010 Wien
Veranstalterin: Ursula Lengauer, Karriereberaterin

Anmeldungen unter Tel. 0699/1/9257565

Grafik: newspaper.li/american-english/

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Biografisches Schreiben: Schreibwerkstatt für Frauen

Der Kurs des Vereins Frauenservice Graz bietet Instrumente, um Momente des Lebens von der Kindheit bis zur Gegenwart auszuleuchten. Ob großartig oder banal, jede Erinnerung, der wir begegnen, kann bewusst betrachtet und im Schreiben neu begriffen werden.

Termine: 30.11., 07.12., 14.12.2012, jeweils 16.00-19.00 Uhr im Infocafé palaver, Lendplatz 38, 8020 Graz

Kennenlerntermin 1 Stunde: 10 Euro; dann können Sie sich entscheiden, ob Sie die Schreibgruppe weiter besuchen möchten.

Kosten ganzer Kurs: 152 Euro

Leitung: Birgit Krenn, Berufs- und Sozialpädagogin, Poesiepädagogin

Anmeldung unter anmeldung@frauenservice.at oder 0316/716022

Link: www.frauenservice.at

Foto: EPA/Mok

Lust auf Slam?

Für alle, die feministische/entwicklungspolitische Themen in kreative, lustvolle Texte verwandeln möchten, gibt es – organisiert von WIDE – am 27. November von 18.00 bis 21.30 Uhr einen Poetry Slam Workshop mit Mieze Medusa. Slam-Poetry, so Mieze Medusa, "ist Bühnenpoesie, ist Literatur, die sich besonders dazu eignet, vorgetragen zu werden. Textsorten wie Prosa, Lyrik, Rap, Tagebuch, (Schüttel-)Reim und was uns sonst noch einfällt".

Ort: flash-Mädchencafe, Zieglergasse 34, 1070 Wien

Kostenbeitrag: Für WIDE-Mitglieder 7 Euro, Nicht-WIDE-Mitglieder 15 Euro

Anmeldung bis 20. November HIER

Link

WIDE – Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven

Foto: Christian Fischer

Üblich verdächtige Angriffe abwehren

Der Verein Genderraum lädt zu einem feministischen Argumentationstraining. Am 29. November kann frau von 17.00 bis 20.00 Uhr üben, sich gegen die üblich verdächtigen Angriffe, mit denen sich Feministinnen konfrontiert sehen, zu wehren. Gemeinsam sollen verschiedene Haltungen ausprobiert werden, um so eigene Grenzen abstecken und alltäglichen Alltagsfeminismen besser begegnen zu können. Die Veranstalterinnen bitten um eine freiwillige Spende und um Anmeldung.

Ort: Seminarraum 3 in der Liechtensteinstraße 41, 1090 Wien

Link Genderraum

Screenshot: www.genderraum.at

clownin 2012

Das Wiener Kosmos-Theater steht im Dezember im Zeichen der Clowninfreundinnen. Das Clownfrauenfestival findet zum vierten Mal statt, mutierte inzwischen zum größten weltweit und lockt auch in diesem Jahr mit Ur- und Erstaufführungen hochkarätiger Clownerie. Zu den neun Festivaltagen mit insgesamt 13 Vorstellungen kommen Clownfrauen aus den verschiedensten Teilen der Welt nach Wien. Erstmals gibt es auch ein Nachspiel: Für alle, die nicht genug bekommen können. Argentinien, England und die Schweiz dribbeln in die Verlängerung und zeigen neue und bewährte Gustostücke.

Festival von 30.11. bis 8.12. mit dem Nachspiel von 9.12. bis 15.12. 

Infos, Spielplan und Kartenreservierungen sind HIER zu finden bzw. möglich. 

Ort: Kosmos Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Alex Hinchcliff

Der lange Arm der Kaiserin

"Kaiserin" Maria Theresia verfügte in ihrem Gesamtwerk Constitutio Criminalis Maria Theresiana, dass Frauen, die in großer Not ihre Schwangerschaft abbrachen, hingerichtet wurden. Die mariatheresianischen Restriktionen drangsalierten über zweihundert Jahre lang die Frauen in Europa. Die Frage steht im Raum: Greift der lange Arm der Kaiserin noch immer nach uns? Das Ende des Films gibt eine klare Antwort.

Susanne Rieglers Dokumentarfilm zur Geschichte der Abtreibung in Österreich wird gezeigt und diskutiert:

 

  • Am Mittwoch, 28. November, 16.00 Uhr im Science Park 3 der Universität Linz, Hörsaal 19, Altenbergerstraße 66, 4040 Linz
  • Am Donnerstag, 29. November, 19.00 Uhr im Kino Ebensee, Schulgasse 6, 4802 Ebensee
  • Am Montag, 3. Dezember, 19.00 Uhr im Amtshaus Mariahilf, Amerlingstraße 11, 1060 Wien

Links: Der Lange Arm der Kaiserin, dieStandard.at: Nicht nur die Scham ist geblieben

Foto: Filmstill Der lange Arm der Kaiserin/Riegler

...Kick Ass!

Der Verein Comot bietet für Mädchen, Frauen, Inter*- und Transgender* Selbstbehauptung und -Verteidigung an! Der Verein Comot verfolgt laut Selbstbeschreibung einen antidiskriminatorischen Grundsatz im Sinne eines intersektionalen Verständnisses.

Kick Ass-Termine: 29.11., und 6.12. jeweils von 18 bis 20 Uhr

Ort: Fasangasse 25/2, 1030 Wien

Info und Anmeldung HIER.

Link

Comot

Foto: comot. bewegungskulturen & soziale arbeit

Männer und andere Irrtümer

Chris Lohner lädt zu ihrem Solo für eine Frau ins Stadttheater Walfischgasse

"Männer und andere Irrtümer" nach dem Erfolgsstück der beiden französischen Autorinnen nach dem Stück von Michèle Bernier & Marie-Pascale Osterriet ist das weibliche Gegenstück, die Retourkutsche zum Bühnenrenner "Caveman".

Vorstellung: 5. Dezember, 20.00 Uhr.

Link: Stadttheater Walfischgasse, Walfischgasse 4, 1010 Wien

Foto: Inge Prader

Geschlechterpolitik und Kunstbetrieb

Zunehmend prekäre Arbeitsverhältnisse und knapper werdende Ressourcen geben Anlass zur These, dass sich Ungleichheitsstrukturen wieder zu verstärken beginnen. Parallel dazu manifestiert sich in der Forschung jüngst großes Interesse an der Aufarbeitung von Geschlechterdifferenzen im Kunstbetrieb der Gegenwart sowie in der jüngeren Kunstgeschichte.

In der Vortragsreihe soll daher zum einen die Geschlechterpolitik im Kunstsystem ausgehend von der aktuellen Situation hinterfragt werden. Welche Rolle spiel(t)en die Kategorie "Gender" und geschlechtsbedingte Machtverhältnisse beim Produzieren, Sammeln, Ausstellen, Rezipieren und Vermitteln von Kunst? Welche Entwicklungslinien und Rollbacks sind hier festzumachen?

Für das Wintersemester sind an der Universität für angewandte Kunst folgende Vorträge, jeweils um 18 Uhr, geplant: 

  • 12. Dezember, Dagmar Fink und Katja Wiederspahn: Queere Weiblichkeiten und Kino. Übersetzungen von Geschlecht und Sexualität.
  • 16. Jänner 2013, Tamara Zlobina: Feminist Art, Patriarchal Regime, and Postcolonial Gaze on the EU-Border.

Link zu weiteren Informationen Gender - die.angewandte

Foto: gender_die.angewandte

Flüsterzweieck

Schalten Sie Ihren Fernseher aus und kommen Sie zu Flüsterzweieck! Hier sehen Sie Ähnliches, aber verkehrt. Flüsterzweieck beschäftigen sich nämlich endlich mit allen Themen, die uns immer schon so interessiert haben: Romantik, Abenteuer, Horror, Spannung, Esel, Skulpturen, Action und Liebe.

Flüsterzweieck ist ein junges Theaterkabarett-Duo aus Wien von und mit Antonia Stabinger und Ulrike Haidacher, inszeniert von Katrin Hammerl, das sich mit subtilem Humor und in absurden Szenen mit von Medien transportierten Klischees auseinandersetzt. Das zweite Programm "WIE IM FILM nur ohne walter" läuft derzeit erfolgreich auf den Kleinkunstbühnen Österreichs und Süddeutschlands.

Seit September 2012 ist Flüsterzweieck auch regelmäßig mit einer Serie auf FM4 zu hören.

"WIE IM FILM nur ohne walter"

Termin: 14. Dezember, 22.00 Uhr, Kabarett Niedermair Wien

Link: Flüsterzweieck

Foto: Flüsterzweieck/Pia Clodi

Ausstellung: "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien"

Das Jüdische Museum Wien präsentiert die neue Ausstellung "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien". Vor 1938 war der Großteil aller Fotostudios in Wien in weiblicher, jüdischer Hand. Die Ausstellung geht den Gründen dafür nach und macht ein großes Kapitel jüdischer Wiener Frauengeschichte wieder zugänglich.

Eine Auswahl an Arbeiten von rund 40 Wiener jüdischen Fotografinnen, darunter Madame d’Ora, Trude Fleischmann, aber auch kaum noch bekannte Frauen wie Edith Tudor Hart, Hilde Zipper-Strnad oder Claire Beck, bietet ein repräsentatives Bild der Geschichte der österreichischen Fotografie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

23. Oktober 2012 bis 3. März 2013
Jüdisches Museum Wien
Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Link: Jüdisches Museum

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Jüdisches Museum/Trude Fleischmann