Korneuburg - Mit einem "Danke, Vergelt`s Gott und Auf Wiedersehen" hat sich der Pfarrer von Hausleiten auf der Homepage der Pfarrgemeinde im Bezirk Korneuburg verabschiedet. Er habe sich in der Sonntagsmesse zu seiner Freundin bekannt und verkündet, dass er der Kirche den Rücken kehre, berichtete der ORF Niederösterreich.
"Ich werde mich mit 1. Jänner 2013 ins Privatleben zurück ziehen", schreibt der Geistliche. Und weiter: Der Herr Kardinal habe seine Resignation mündlich angenommen, die Leitungsgremien der Erzdiözese Wien würden an einer Hilfestellung für die Zukunft arbeiten. Wenn auch etwa die Nachfolge noch ungeklärt sei, wisse er, "dass die Pfarrgemeinde Hausleiten, als sehr lebendige Pfarre, auch dieser Herausforderung und Neuorientierung gewachsen ist". Der Priester war in der Gemeinde im Bezirk Korneuburg mehr als zwölf Jahre im Amt. Seine schriftliche Verabschiedung schloss er mit "Euer (noch-) Pfarrer".
Zölibat
Dass der Priester eine Freundin hat, ist laut ORF NÖ im Ort ein offenes Geheimnis. "Wir müssen voll und ganz die Entscheidung des Pfarrers respektieren, es ist eine klare und ehrliche Entscheidung, die aus der Unvereinbarkeit der priesterlichen Lebensform des Zölibats und dem Wunsch eine Partnerschaft zu gründen entstammt", wurde Michael Prüller, der Sprecher der Erzdiözese Wien, zitiert. Der Geistliche selbst wollte keine weitere Stellungnahme abgeben. (APA, 19.11.2012)