21.500 m² Bruttogeschoßfläche hat die runderneuerte "Silbermöwe".

Bild: CA Immo

Seit Sommer 2011 revitalisiert die CA Immo AG ihr Bürogebäude "Silbermöwe" in Wien-Landstraße (wir berichteten im Frühjahr von der Gleichenfeier). Nun kann sie sich über die erfolgreiche Vermietung des Objekts freuen: Die Robert Bosch AG mietet das gesamte Gebäude für zunächst zehn Jahre an. Mit einem Volumen von 21.500 m² ist dies bisher die mit Abstand größte Neuvermietung am Wiener Büromarkt im Jahr 2012. Bisher war die Einmietung der Raiffeisen-Leasing in das Büroobjekt "space2move" mit 12.000 m² Spitzenreiter.

Ganzes Haus mit 21.500 m²

Warum es in der "Silbermöwe" nun 21.500 m² sind und nicht, wie im Frühjahr berichtet, 17.500 m², erklärt Sprecherin Susanne Steinböck: Die Bosch AG miete nun eben das gesamte Haus, man müsse es damit "nicht auf mehrere Nutzer aufteilen". Die 21.500 m² sind die gesamte Bruttogeschoßfläche, "inklusive Stiegenhäuser, Archivflächen und andere allgemeine Flächen". Die Tiefgarage wird zwar nicht dazugezählt, die 43 Stellplätze werden von der Bosch AG aber ebenfalls angemietet.

CA-Immo-Vorstandschef Bruno Ettenauer sieht in der Vermietung "einen weiteren positiven Impuls für den Standort Lände 3". Sein Unternehmen hat im Jahr 2004 das gesamte Areal von der Firma Siemens erworben, die im März 2010 in die neue Siemens-City übersiedelte. Im Herbst 2011 bezog die Post AG als neuer Ankermieter in dem neuen Quartier auf 30.000 m² ihre neue Unternehmenszentrale.

ÖGNI-Zertifizierung angestrebt

Die Kernsanierung des rund 40 Meter hohen Gebäudes "Silbermöwe" erfolgte unter Einhaltung strenger Nachhaltigkeitskriterien; eine ÖGNI-Zertifizierung ist in Vorbereitung, heißt es weiters in einer Aussendung. Das Gebäude besteht aus einem zehngeschoßigen Hochhaus, das von einem sieben Geschoße fassenden Baukörper in U-Form umschlossen wird. Zusätzlich zur vollständigen Innensanierung wurde auch die Fassade der beiden Gebäudekörper vollkommen erneuert.

Dank diverser bautechnischer Maßnahmen habe der Energiebedarf gegenüber früher um 50 bis 60 Prozent reduziert und der CO2-Austoß um 280 Tonnen pro Jahr verringert werden können. Eine Fotovoltaikanlage am Dach wird den Großteil des Stroms für die Haustechnik liefern. (red, derStandard.at, 16.11.2012)