Neue Bedingungen für die Nutzung des Android SDK.

Grafik: Google

Parallel zur Freigabe von Android 4.2 hat Google auch wieder eine neue Version des zugehörigen Software Development Kits veröffentlicht - der Webstandard berichtete. Wie sich nun herausstellt, hat Google in diesem Zuge zum ersten Mal seit 2009 auch eine signifikante Änderung für die damit einhergehenden Nutzungsbedingungen vorgenommen - und diese lässt nun aufhorchen.

Klausel

Wie CNET aufgespürt hat, hat Google nämlich unter Sektion 3.4 eine explizite Anti-Fragmentierungsklausel untergebracht. Wörtlich heißt es darin "Sie stimmen zu, dass sie keinerlei Aktionen setzen werden, die zur Fragmentierung von Android führen könnten. Dies beinhaltet - ist aber nicht beschränkt auf - das Verteilen, die Teilnahme an der Entwicklung oder irgendeine Form von Bewerbung eines abgeleiteten Software Development Kits."

Interpretation

Mit dieser Maßnahme scheint man also vor allem die Nutzung von modifizierten Versionen des offiziellen SDK - und etwaig daraus resultierende Kompatibilitätsprobleme bei damit erstellten Apps - verhindern zu wollen. Die Neuformulierung ist aber wohl auch ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Android-Derivate wie jene von Amazon, hier auch in Zukunft keine modifizierten Versionen des SDKs anzubieten - was die App-Entwicklung weiter auseinandertreiben würde.

Background

Schon bisher gibt es eine ganze Reihe von Regeln, um eine Fragmentierung von Android zu verhindern. So ist etwa die Auslieferung des Play Stores und anderer Google-Apps an eine Fülle von Regeln und Kompatibilitätstests gebunden. (apo, derStandard.at, 16.11.12)