Linz - Die Analysten des heimischen Bankinstituts Raiffeisen Centrobank (RCB) prognostizieren für die am morgigen Freitag anstehenden Rosenbauer-Drittquartalszahlen mehr Umsatz und Gewinn. Die Experten gehen von einem Umsatzwachstum um 25,2 Prozent auf 165 Mio. Euro (nach 131,8 Mio. Euro in der Vorjahresperiode) aus. Der Periodenüberschuss ist laut Prognose im Jahresabstand um 2,4 Prozent auf 6,5 Mio. Euro (nach 6,3 Mio.) gestiegen.

Im Vergleich zum Vorquartal sollten die Auftragseingänge den Analysten zufolge etwas zugelegt haben. Angesichts der anhaltenden Schwäche des Wettbewerbers Ziegler dürfte Rosenbauer seine Stellung als Nummer eins in Deutschland bewahrt haben und dabei den Anteil in einem weiterhin problematischen Markt ausgedehnt haben.

In der Annahme einer gestiegenen Produktionseffizienz erwarten die Experten auch eine langsame Rückkehr zu einem normalisierten Niveau von rund 6-Prozent bei den EBIT-Margen. Vor dem Hintergrund des hohen Auftragsstandes war die Fertigung insbesondere im ersten Halbjahr des laufenden Jahres an ihre Grenzen geraten. Die Analysten gehen nun davon aus, dass die Fertigungskapazitäten angepasst worden sind und ein höheres Level an Auslieferung erreicht werden konnte. Unterdessen dürfte der Feuerwehrausrüster immer noch den hohen Anlaufkosten in Zusammenhang mit dem neuen US-Kommunalfahrzeug gegenüberstehen.

Für die kommenden Quartale erwarten die Analysten eine weiterhin solide Auftragslage. Die rückläufige Nachfrage in Europa werde durch internationale Aufträge kompensiert, hieß es.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wird der Auftragseingang der ersten neun Monate 2012 mit einem Wert von 415,3 (456,1) Mio. Euro von den Bankexperten rückläufig erwartet. Beim operativen Ergebnis (EBIT) prognostiziert die RCB ebenfalls ein Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum und zwar von 7 Prozent auf 21,7 (23,3) Mio. Euro. Der Nettogewinn des Unternehmens soll in den ersten neun Monaten nach Analysteneinschätzung um ebenfalls 7 Prozent zurückgehen und auf einen Wert von 14,4 (15,46) Mio. Euro fallen. (APA, 15.11.2012)