Honda war in dem Segment eine Großmacht, da war der heute dafür gebräuchliche Begriff SUV, Sports Utility Vehicle, noch gar nicht erfunden. 1995, da war man mit dem CR-V, der ein bisserl wie ein Geländewagen daherkam, vor allem aber im urbanen Dschungel bewegt werden wollte, Pionier, es gab kaum Gegner - Mitsubishi Pajero, Suzuki Vitara oder Toyota RAV4 fallen einem da ein.
Inzwischen sind drei CR-V-Generationen unters Volk gebracht, über fünf Millionen Kunden ließen sich bisher von Hondas Argumenten überzeugen, aber heute gibt es 25 Konkurrenten, mindestens, und Honda, Honda ist in Europa schon glücklich, wenn nicht mehr Groß-, so wenigstens doch wieder halbwegs Macht zu werden.
Dazu besteht immerhin begründeter Verdacht, weil nämlich "das SUV-Segment vor allem eines macht: wachsen", informiert Honda-Austria-Präsident Helmut Berger bei der Präsentation der vierten CR-V-Generation.
Die kommt erstens gegenüber dem Vorgänger im Design deutlich attraktiver daher, ohne - ähem: stilistische Sollbruchstelle (Front), "schnittig und modern". Und zweitens blieben Länge und Radstand gleich, 4,57 bzw. 2,63 m lauten da die Maße, der CR-V wächst also nicht maßlos, wie oft üblich, sondern bleibt halbwegs kompakt.
Dass er 30 mm flacher wird, verleiht ihm einen Hauch von Coupé-Habitus, was ja immer beliebter wird, und wenn es innen trotzdem mehr Raum gibt, dann verdankt sich das der Findigkeit kluger Ingenieure.
Apropos Raum: Kofferraum. Fasst 589 bis 1669 Liter. Klassenbestwert, sagt Honda, und in der Tat, da passt ordentlich was rein, nicht einmal die Mountainbikes muss man zerlegen.
Als besonders löblich sei weiters das Fahrwerk erwähnt, die haben nun einen fast schon deutschen Mix aus komfortabel und straff gefunden, und bei den Motoren gibt's die Wahl zwischen einem Diesel (2,2 i-DTEC, 150 PS) und einem Otto (2,0 i-VTEC, 155 PS), im November 2013 kommt noch ein kleinerer Selbstzünder hinzu (1,6 i-DTEC, 120 PS).
Erstmals gibt's übrigens auch Frontantrieb, was 30 Prozent der Kunden zum Kauf bewegen soll. Und die Preise? Bewegen sich zwischen 25.590 und 43.800 Euro. (Andreas Stockinger, DER STANDARD, 9.11.2012)
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