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Boxers or Briefs? Die Wahl des richtigen Darunters ist Geschmackssache. Nichts zu diskutieren gibt's allerdings bei der ohnehin selten gewählten Form "unten-ohne".

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Vergangene Woche wurden an dieser Stelle einige Überlegungen zur allgemeinen Beinbekleidung angestellt, im Besonderen zur Beschaffenheit von Jeans. Wie es der Zufall will, wurden die diesbezüglichen Gedanken in der Zwischenzeit auf eine wissenschaftliche Basis gestellt, und zwar durch die Veröffentlichung der ersten österreichischen Hosenvolksbefragung. Redet man in Zukunft über Österreich und seine Hosen, wird man an dieser Studie (der Gebrüder Stitch) nicht vorbeikommen. Sie hat nicht nur erhoben, was man in diesem Land darüber, sondern auch was man darunter trägt.

Libidodifferenzen

Da scheiden sich die Geister, respektive die Geschlechter: Während es 44 Prozent der Männer anturnt, wenn das andere Geschlecht keine Unterwäsche trägt, sind es bei den Frauen nur 11. Womit diese Libidodifferenzen zu tun haben, könnte eine andere Erkenntnis erklären: An sechs von sieben Tagen tragen Männer nämlich Jeans, die zudem selten gewaschen werden. Frauen geben ihre Denims hingegen meist nach zwei- bis dreimaligem Tragen in die Wäsche. Würden Männer da auch noch auf die Unterhosen verzichten, ergäbe das einen explosiven Cocktail. Um so verwunderlicher, dass Frauen Männern in Jeans jenen in Anzughosen den Vorzug geben. Weil die Anzughosen noch seltener gewaschen werden? Die Antwort liegt wohl eher darin begründet, dass 55 Prozent der Frauen finden, dass Jeans den knackigsten Männerpo machen. Bei deren Kauf stehen sie ihren Männern übrigens zu 57 Prozent zur Seite.

Was Männer daraus lernen können: Tragt ruhig weiter Jeans. Aber bitte mit Unterhosen. (Stephan Hilpold, Rondo, DER STANDARD, 16.11.2012)