Anfang Oktober 2010 erhielt Jaroslav Poncar den Auftrag vom Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM), das kulturelle Erbe Afghanistans fotografisch zu dokumentieren.
Während eines Jahres lernte er den Binnenstaat Südasiens, dessen Bild in den Medien und der öffentlichen Wahrnehmung seit Jahrzehnten von Krieg und Gewalt bestimmt wird, aus einer differenzierten Perspektive kennen.
Als erfahrener Fotograf, der seit vielen Jahren mit verschiedenen Universitäten und Museen zusammenarbeitet, erhielt er die seltene Gelegenheit, trotz der oftmals durch die Sicherheitslage erschwerten Arbeitsbedingungen einen persönlichen Blick auf das Land und seine Kultur zu werfen.
Afghanistans herbe Schönheit mit seinen weiten Steppen, majestätischen Bergwelten und rauen Felswüsten kommt dabei ebenso zum Tragen, wie Ansichten der wichtigen kulturellen Zentren und das alltägliche Leben der Afghanen.
Poncar zeigt unter anderem Bilder aus Kabul und seiner Region, der Provinz Balkh und Mazar-e Sharif, der berühmten Band-e-Amir-Seenkette oder auch der Provinzen Ghazni und Herat. (red, derStandard.at, 22.5.2013)