Gollums Rückkehr auf die Kinoleinwand stellt Fans vor die Eintscheidung: in welchem Format soll man sich "The Hobbit" ansehen?

Foto: Warner Bros

Tolkien-Fans fiebern dem 13. Dezember entgegen. Dann läuft mit "The Hobbit: An Unexpected Journey" die Vorgeschichte zur "Lord of the Rings"-Trilogie in den Kinos an. Das Publikum hat bei dem Film von Peter Jackson die Qual der Wahl: soll man Bilbo Baggins' Abenteuer mit der neuen "HFR"-Technologie ansehen oder in einem der fünf anderen Formate, in denen er gezeigt wird?

High Frame Rate

"The Hobbit" ist der erste Kinofilm, der im High-Frame-Rate-Format mit 48 Bildern pro Sekunde gezeigt wird. Die normale Bildrate im Kino entspricht 24 Bilder pro Sekunde (der WebStandard berichtete). Die Technologie soll schärfere Bilder ermöglichen und das Flackern bei schnellen Sequenzen reduzieren. Einer der nächsten Filme in HFR ist Avatar 2.

Kontroverse

In Testvorführungen seien die Meinungen über die Technologie auseinander gegangen, berichtet Wired. Die scharfen Aufnahmen seien bei einigen Zusehern nicht gut angekommen. Es würde dem Film die Wärme nehmen und erinnere eher an ein Making-of-Video. Fans hätten eben eine genaue Vorstellung, wie ein "Lord of The Rings"-Film zu sein habe, so schätzt Phil Contrino. Wenn man daran herumdrehe, könne das schnell schief gehen. Der Chef von Boxoffice.com fühlt sich an die Diskussion bei der Einführung von Ton und Farbe erinnert, was zu Anfang auch kritisiert wurde.

Format-Dschungel

Die verschiedenen Technologien könnten zudem Verwirrung unter Kinobesuchern stiften. "The Hobbit" wird in sechs Formaten gezeigt: HFR Imax 3D, HFR 3D, Imax 3D, Imax 2D, 3D und normales 2D. Wer den Film in einem der speziellen Formate sehen will, hat wohl eine eigene Reise vor sich, um Kino zu finden, die mit der entsprechenden Technik ausgestattet sind. Hierzulande wird man die HFR-Version in den Kinos der Hollywood-Megaplex-Kette ansehen können. Für die Vorpremieren am 12. Dezember hat der Vorverkauf bereits begonnen. (red, derStandard.at, 9.11.2012)