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Steve Guerdat ist Olympiasieger, Nummer 1 der Welt und Star des Pferdefests.

Foto: AP/ David Goldman

Wien - Tausende Kinder hatten schon am Donnerstag ihre Gaude. Heute, Freitag, wird das Wiener Pferdefest offiziell eröffnet. Veranstalter Josef Göllner hat viel dafür getan, dass das Turnier ein Erfolg wird. Das Budget wurde von 1,5 auf knapp 1,9 Millionen Euro angehoben, fünf Sterne zieren das Turnier der Springreiter, vier jenes der Dressurreiter. Voraussetzung dafür war die Verwandlung der Stadthallen-Eishalle in einen Abreiteplatz.

Acht Springreitbewerbe zählen zur Weltrangliste. Deren Leader, der Schweizer Steve Guerdat, ist der Star des Fests. Der 28-Jährige holte in London olympisches Gold im Einzel. Also kommt es in Wien zur Revanche gegen Gerco Schröder (34), der sowohl solo als auch im Team Olympia-Zweiter war. Im Gegensatz zu Guerdat bringt Schröder sein Olympiapferd mit, es heißt Eurocommerce London und geriet im Sommer mehrmals in die Schlagzeilen. Das Ross wurde, als Schröders Sponsor in finanzielle Schieflage kam, vorübergehend von der niederländischen Finanz beschlagnahmt, die ließ seinen Wert schätzen, wobei die runde Summe von zehn Millionen Euro herauskam.

The Sixth Sense, den Thomas Frühmann (61) sattelt, ist noch so ein wunderbares Pferd. Freilich weiß Frühmann nicht, was ihm momentan zuzutrauen ist. Hugo Simon (70), der beim Turnier in Linz zu Sturz kam und eine Rückenverletzung erlitt, verzichtet auf ein Antreten. (fri, DER STANDARD, 9.11.2012)