München - Der mit 30.000 Euro dotierte Rainer-Malkowski-Preis geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an die Schriftsteller Christoph Meckel und Lutz Seiler. Die von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste vergebene Auszeichnung zählt nach Angaben der Akademie zu den höchstdotieren Literaturpreisen Deutschlands.

Der 77-jährige Meckel habe "mit seinem in Jahrzehnten gewachsenen lyrischen Werk bewiesen, dass auch in unpoetischen Zeiten das Schreiben von Gedichten eine notwendige Ausdrucksform ist", begründete die Akademie am Mittwoch die Auszeichnung. Ferner habe der 49 Jahre alte Lutz Seiler mit seinem letzten Lyrikband "im felderlatein" für Furore gesorgt.

Der seit 2006 im Zwei-Jahres-Rhythmus vergebene Preis soll deutschsprachige Literatur fördern und ist nach dem 2003 verstorbenen Lyriker Rainer Malkowski benannt. Die Preisverleihung findet am 6. Dezember in der Münchner Residenz statt. (APA, 8.11.2012)