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Mit der OOFDM-Methode könnten neue Bandbreiten-Dimensionen in europäische Privathaushalte kommen

Foto: ap

Die Europäische Union finanziert ein Forschungsprojekt, das WinFuture zufolge die Bandbreite von Glasfaserverbindungen um den Faktor 2000 erhöhen könnte. Wissenschaftler haben dafür eine neue Methode entwickelt.

26 Terabit pro Sekunde

Die Bangor University in Großbritannien greift dabei auf ein Verfahren zurück, das Optical Orthogonal Frequency Division Multiplexing heißt und Licht eines Lasers in verschiedene Frequenzbereiche spaltet und diese dann separat weiterleitet. Dieses Verfahren wurde bereits in Sydney beim Projekt "OCEAN" eingesetzt, wo man mit der Methode eine Bandbreite von 26 Terabit pro Sekunde auf 50 Kilometer Glasfaser-Strecke erreichen konnte.

"Revolutionierende Kommunikationstechnologie"

Für Netzbetreiber bedeutet das vor allem eine günstige Alternative zur Erhöhung der Bandbreite. Die Provider müssten weniger Geld in Anschaffungen investieren, da die Technologie in bestehende Infrastrukturen eingebettet werden könnte. Damit würde die Glasfaseranbindung in privaten Haushalten und Unternehmen deutlich verbessert werden. Das Resultat verspricht eine 2000-fach schnellere Verbindung, wie Projektleiter Jianming Tang gegenüber WinFuture betont. Für den Kunden würde das zu keinen sonderlich großen Preiserhöhungen führen. Tang glaubt auch, dass dies die Kommunikationstechnologie dauerhaft revolutionieren könnte. (red, derStandard.at, 8.11.2012)