Wien/Rom - Österreichs größter Baukonzern Strabag will sich italienischen Medienberichten zufolge an der Privatisierung des italienischen Autobahnbetreibers Milano Serravalla beteiligen. Der Bauriese sei einer von vier Bewerbern, die Zugang zum Datenraum haben möchten, berichtet das "WirtschaftsBlatt"-Online unter Berufung auf die italienische Tageszeitung "Il Sole 24". Knapp 80 Prozent der Unternehmensanteile würden an den Bestbieter versteigert. Kostenpunkt: In Summe über eine Milliarde Euro.

Der Mindestpreis liegt den Angaben zufolge bei 658 Millionen Euro. Zudem müsse der Käufer Investitionen im Volumen von 400 Millionen Euro tätigen.

Drei italienische Unternehmen interessiert

Neben der Strabag sind laut WirtschaftsBlatt auch drei namhafte italienische Unternehmen an einer Übernahme interessiert - der Netzbetreiber F2i, der Mischkonzern Toto Holding und der größte Autobahnbetreiber des Landes, Atlantia, der zur Benetton-Gruppe gehört.

Milano Serravalla betreue rund 180 Kilometer Autobahn im Raum Mailand und habe im Vorjahr Mauteinnahmen in Höhe von 193 Millionen Euro lukriert. Das operative Ergebnis lag den Angaben zufolge bei 58,3 Millionen Euro der Gewinn bei 17 Millionen Euro. (APA, 7.11.2012)