Bild nicht mehr verfügbar.

Politprominenz auf der Terasse im 17. Stock des neuen Gebäudekomplexes.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Wien - "Wien Mitte verdient den Namen Wien Mitte", schwärmte Bundespräsident Heinz Fischer Dienstagabend zur Vor-Eröffnung des Gebäudekomplexes ebendort. Vor ihm hatte der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SP) den nun mit Einkaufszentrum und Büroturm bestückten S- und U-Bahnhof mit den Worten "Wien würdig" und "schön" bedacht.

So viele positive Worte hatte es für das Projekt lange nicht gegeben, war der Verlegung der letzten Fliese - der neben zahlreichen Wiener Stadtpolitikern auch die Ministerinnen Maria Fekter (VP) und Doris Bures (SP) beiwohnten - doch ein jahrelanges Hin und Her vorangegangen. Nicht zuletzt, weil die ursprünglich geplante Turmhöhe den Weltkulturerbe-Status der City gefährdet hätte. Thomas Jakoubek, Geschäftsführer der Bauträger Austria Immobilien (BAI), die mit der Bank Austria hinter der Errichtung steckt (Investitionsvolumen: 480 Mio. Euro), zeigte sich erleichtert.

30.000 Quadratmeter Shopping

Inzwischen beziehen die ersten Mieter die Büros - darunter die sieben Wiener Finanzämter, die dort zusammengeführt werden. Das 30.000 Quadratmeter große Einkaufszentrum "The Mall" ist ab Donnerstag für alle zugänglich, in Vollbetrieb geht es im April 2013. Dann sollen rund 50 Geschäfte, darunter zum Beispiel ein großer Interspar, sowie H&M, Media Markt und die Gastro-Betriebe (darunter z. B. ein Ableger des "Ramien") geöffnet haben.

Dompfarrer Toni Faber bat am Dienstag noch "lieber Gott, segne flott", die Politiker stampften die Messingfliese fest, dann startete das Showprogramm. (spri/DER STANDARD, 7.11.2012)