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Jockey Brian Hernandez mit diversem Grünzeug.

Foto: AP/ Mark J. Terrill

Los Angeles - Nimmt man den Breeders' Cup, das Aushängeschild des internationalen Galopprennsports, als Maßstab, dann macht sich die wirtschaftliche Unsicherheit auch im Turf bemerkbar. Seit 2010 fallen sowohl die Zuschauerzahlen als auch die Wettumsätze. Dagegen waren die Leistungen, die am Freitag und am Samstag in Santa Anita, Frank Stronachs Parade-Rennbahn bei Los Angeles, geboten wurden, den satten Rennpreisen (25,5 Millionen Dollar für 15 Rennen) durchaus entsprechend.

Im Breeders' Cup Classic, mit fünf Millionen Dotation das Highlight und eine reine US-Angelegenheit, machte sich der 27-jährige Jockey Brian Hernandez, bisher eher eine Lokalgröße, ein feines Geburtstagsgeschenk und siegte mit dem 10:1-Außenseiter Fort Larned. Der vierjährige Hengst erlief 2,7 Millionen, der Jockey erhielt zehn Prozent.

Weniger glücklich dürfte Hausherr Stronach gewesen sein. Nicht nur, dass die Wettumsätze zu wünschen übrig ließen, lieferte auch seine bisher in zehn Rennen ungeschlagene Stute Awesome Feather im Ladies Classic eine schwache Vorstellung und blieb unplatziert. Für die Europäer blieben beim 29. Breeders' Cup nur zwei untergeordnete Siege. (dol, DER STANDARD 04.11.2012)