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Der CELL-Prozessor der PlayStation 3 wird für die PS4 nicht weiterverwendet.

Foto: AP Photo/Dima Gavrysh

Sonys nächste Spielkonsole "PlayStation 4" (PS4) wird auf AMDs A10 APU-Serie setzen, ein Blu-ray-Laufwerk integrieren, über ein neues Interface verfügen und soll nächsten Sommer vorgestellt werden. Dies will zumindest die Branchenseite VG247 aus Unternehmenskreisen erfahren haben. Der jüngste Bericht bekräftigt zahlreiche vorangegangene Meldungen.

Moderne Hardware

Herzstück der Hardware stelle ein "Derivat" der A10 APU (Accelerated Processing Unit) von AMD dar. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine kombinierte Lösung aus Prozessor (CPU) und Grafikprozessor (GPU), die auf einem Die miteinander verschmolzen werden. AMDs A10 APU-Modelle für Notebooks vereinen einen 2,0 bis 2,3 GHz schnellen Prozessor mit einem HD 7620G-Grafikchip. Die A10-Versionen für Desktops integrieren einen Prozessor mit bis zu 3,8 GHz und eine HD 7660D-GPU. Es ist allerdings anzunehmen, dass Sony eigene Spezifikationen für den "Motor" der PS4 vorgibt. Insidern nach ist die Zielvorgabe Videospiele "problemlos" in 3D bei 1080p-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde ausgeben zu können. Die Konsole müsse stark genug für die Spiele "von heute und morgen sein".

Entwickler-Konsolen

Die Informationen dürften durchgesickert sein, weil Sony bereits Präsentationen für US-Entwickler gehalten und bereits die zweite von vier geplanten Versionen der Entwickler-Konsolen (Dev-Kits) ausgeliefert hat. Im aktuellen Zustand erinnert das "Orbis" genannte System noch stark an einen PC. Im Jänner folge bereits ein Dev-Kit mit "fast finalen" Spezifikationen, für den Sommer sei die finale Version geplant.

Derzeit verfügen die Dev-Kits über 8 GB oder 16 GB Arbeitsspeicher. Es ist schwierig zu sagen, wie viel Arbeitsspeicher schlussendlich in der PS4 vorhanden sein wird, für gewöhnlich werden Dev-Kits mit der doppelten Menge RAM ausgestattet. Laut VG247s Quelle sei geplant, die Konsole "standardmäßig" mit 256 GB Festplattenspeicher und einem Blu-ray-Laufwerk auszustatten. Bei den Anschlüssen und Netzwerkschnittstellen halte man sich an die PlayStation 3 (HDMI, WiFi, Ethernet).

Neues Interface

Nicht nur unter der Haube, auch bei der Software habe sich einiges getan. Die Benutzeroberfläche wurde neu gestaltet. Spieler könnten künftig jederzeit im Spiel die PS-Taste drücken um jede beliebige Funktion nebenbei ausführen zu können. So müsse man keine Session mehr beenden, um im Store zu shoppen oder Systemeinstellungen vorzunehmen. Das Erlebnis solle so "flüssig wie möglich" sein. System- und Software-Updates ließen sich im Hintergrund und im Stand-by-Modus einspielen, sofern ein Nutzer seine Zustimmung dafür gibt.

Preis und Verfügbarkeit

Sony Ziel sei es, ein leistungsstarkes, aber "sehr erschwingliches" System zu bauen. Die neue Konsole solle dann kurz vor der Videospielmesse E3 im Juni 2013 im Rahmen eines eigenen Events vorgestellt werden. (zw, derStandard.at, 2.11.2012)