Washington - Ein Abschluss der Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und den internationalen Gläubigern des Landes ist nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) weiterhin nicht absehbar. Die Gespräche über die Finanzlage Athens machten zwar "gute Fortschritte", teilte der Fonds am Donnerstag in Washington mit. Es fehle aber noch eine Einigung auf "Finanzierungsbedingungen, die mit einer tragbaren Schuldenlast einhergehen". Wann die Verhandlungen beendet werden könnten, sei noch unklar.

Griechenland, dem Mitte November die Staatspleite droht, verhandelt mit der sogenannten Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und IWF seit Wochen über die Bedingungen für die Auszahlung einer neuen Hilfstranche in Höhe von 31,5 Milliarden Euro. Zudem wird nach Wegen gesucht, die finanziellen Konsequenzen aus den Verzögerungen bei der Umsetzung von Sparauflagen durch Griechenland zu bewältigen. Athen hofft dabei auf eine Fristverlängerung von zwei Jahren. Dies könnte laut EU-Vertretern weitere 30 Milliarden Euro kosten. (APA, 1.11.2012)