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Das Linzer Museum Lentos und das Wiener Museum Leopold stellen parallel den nackten Mann aus. Wie aber stellt das TV das Mannsbild scharf?

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Allerheiligen ist überstanden, und damit der 3sat-Thementag über den Spion, den jemand a) liebte und besser b) nicht küsst, weil der c) zwischen zwei Fronten steht.

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Allerseelen noch nicht. Da geht es, ebenfalls auf 3sat, an das Eingemachte. Zum Lachen "OSS 117 - Der Spion der sich liebte", zum Wenigerlachen "Staatsaffären um Sex und Macht", eine Dokumentation über Silvio Berlusconi, Dominique Strauss-Kahn und Co.

Foto: ZDF/ARD Degeto

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Geht es noch nackter? Gut, der US-Wahlkampf läuft auf Strip und Tease durch alle Kanäle. Die zwei Aspiranten, von Sandy gezaust, ziehen sich warm an - im Fernsehprogramm zwischen "Demolition Man" (RTL II) und "A Gifted Man" (Kabel 1). Die ARD bietet eine lange US-Nacht: "Der Kampf ums Weiße Haus", auf den wir uns mit "Nur der Berg kennt die Wahrheit" vorbereiten können, während sich "Castle", 4. Staffel, auf Kabel eins einen "Tanz mit dem Tod" liefert.

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Wer jetzt noch einen Samstag will, hat es zwischen "Batman Forever" und "Jackie Chan ist Nobody" auf RTL II und "Rockys wahrer Geschichte" auf Vox hart genug. Der Tag des Herrn hält auf unterschiedlichen Kanälen "MacGyver", "Das Phantom", "Sherlock Holmes", den "Terminator", "Harry Potter" und "Günther Jauch" in petto.

Diese Liste ist natürlich unvollständig. Die Wirklichkeit entfaltet sich dennoch, knapp über dem Sechzehnerblech-Horizont, nicht nur den "Watchmen" (RTL, Sonntag), sondern auch den "Knallerfrauen" (Sat 1, Freitag) vor den Schirmen: Fernsehen ist ein Herrnsehen. Und dabei sind die Sportkanäle noch nicht berücksichtigt. (Helmut Ploebst, DER STANDARD, 2.11.2012)

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