Bern - Swissmedic hat den Auslieferungs- und Anwendungsstopp für die Grippe-Impfstoffe von Novartis aufgehoben. Laut einer Aussendung am Mittwoch deswegen, weil Novartis die Qualität der Chargen dokumentieren konnte. Die Schweizer Behörde hatte am 24. Oktober einen vorsorglichen Auslieferungs- und Anwendungsstopp für die Grippe-Impfstoffe Agrippal und Fluad angeordnet, weil die italienischen Gesundheitsbehörden mögliche Verunreinigungen in Impfstoffen gemeldet hatten.

"Die Unterlagen, die Swissmedic von Novartis inzwischen erhalten hat, belegen, dass es sich bei den teilweise sichtbaren weißen Partikeln nicht um externe Verunreinigungen handelt, sondern um Aggregate (kleine Verklumpungen) von normalen Eiweißbestandteilen des Impfstoffs. Solche Aggregate können bei der Herstellung des Impfstoffs entstehen, lösen sich bei korrekter Anwendung der Spritze, (leichtes Schütteln vor der Injektion), jedoch auf", hieß es seitens der Behörde.

"Wer sich impfen lässt, muss also nicht mit außerordentlichen Nebenwirkungen rechnen", begründete Swissmedic die Aufhebung des Auslieferungsstopps. (APA, 31.10.2012)