Das neue Nexus 4 hat in ersten Kurztests viel Lob geerntet.

Foto: Google

Mit dem Nexus 4 hat Google am Montag sein neues Lead Device für Smartphones vorgestellt. Gefertigt von LG, soll das neue Nexus-Modelle die Android-Parade an vorderster Front anführen. Ersten Hands-Ons zufolge, scheint das auch gelungen zu sein.

Viel Lob

"Einfach Phänomenal", urteilt Engadget. "Ein wahrhaftes Flaggschiff-Smartphone", schreibt Wired. Bei Techcrunch hat es "einen starken Eindruck hinterlassen". Und laut The Verge sieht es wesentlich besser aus als auf den Fotos, die vorab ins Web gesickert sind.

Stabile Bauweise

Die Tester loben die hochwertige Bauweise des Smartphones, das für Techcrunch keine Ähnlichkeit mit anderen "Plastik-Smartphones" des Herstellers LG aufweise. Man habe es gar mehrere Male auf den Tisch geschlagen, ohne dass das Gerät Schäden davon getragen habe.

"Neo, der zum ersten Mal die Matrix sieht"

Auch Wired erwähnt die stabile Bauweise und den Einsatz von Gorilla Glas 2 für Display und Rückseite, das einiges an Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer verspricht. Auf der Rückseite schimmert bei bestimmtem Lichteinfall eine Struktur durch - für Wired wie "Neo, der zum ersten Mal die Matrix sieht", The Verge schreibt von "fast holografischer Tiefe". Nur für den Geschmack der Techcrunch-Blogger ist das Finish etwas zu auffällig.

Display

Das Display sei mit 4,7 Zoll und einer Auflösung von 1.280 x 768 "groß und schön", so Wired. Die Farben lebendig, aber nicht übersättigt. Techcrunch erwähnt die naturgetreuen Farben. Auch hier wieder Anmerkungen zur guten Verarbeitung, da das Display-Glas ohne scharfe Kanten gut mit dem Gehäuserand abschließe. "Als sei es über das Smartphone gegossen", urteilt The Verge.

Android 4.2

Einig sind sich die Tester, dass Android ohne Custom Skins durch Hersteller und Beladung eigener Apps von Providern die beste und flüssigste User Experience bietet. Auf dem Nexus 4 läuft die aktuellste Android-Version 4.2 Jelly Bean. Um hier näher auf alle Neuerungen einzugehen, habe den Testern jedoch die Zeit bei ihren kurzen Hands-Ons gefehlt.

Kein LTE

Negativ wird nur das Fehlen von LTE angemerkt. Das sei für alle enttäuschend, die damit gerechnet hätten, dass Googles neues Nexus in diesem Punkt mit den aktuellen Windows-Phone-Flaggschiffen und dem iPhone 5 gleichziehe.

Viel besser als Galaxy Nexus

Für Wired und Techcrunch ist das Nexus 4 ein großer Schritt vorwärts im Vergleich zum bereits viel gelobten Galaxy Nexus, das von Samsung gefertigt wurde. Auch Engadget hebt hervor, dass das neue Nexus ein besseres Look and Feel biete.

Preisfrage

Bei den US-Testern gibt es auch am Preis von 299 US-Dollar für die 8-GB-Variante und 349 Dollar für 16 GB nichts zu meckern. Hierzulande dürfte es in diesem Punkt deutlich mehr Kritik hageln. Denn in Österreich, wo das Nexus 4 ab 19. November erhältlich sein wird, kostet das Gerät offen wie berichtet 549 Euro. Schuld daran ist der Vertriebsweg über Händler, da der direkte Bezug über den Google Play Store in Österreich nicht möglich ist. (br, derStandard.at, 31.10.2012)