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Gemeinsam mit dem Physiker und Philosophen Heinz von Foerster verfasste Bernhard Pörksen 1998 mit Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners einen Klassiker des Konstruktivismus. Auf Einladung der Heinz von Foerster Gesellschaft hält der Medienwissenschafter von der Universität Tübingen am 13. November, 18.30 Uhr, einen Vortrag an der Uni Wien. Unter dem Titel "Konstruktivistische Universität - Abschied von der Paukmaschine" wird sich Pörksen, der in seinen Arbeiten die Inszenierung in Politik und Medien seziert, einer ideal gedachten universitären Lehre widmen. Die laufende Bologna-Reform ziele auf Standardisierung der Lernprozesse anstatt auf Personalisierung, kritisiert Pörksen. Basierend auf den Ideen Heinz von Foersters plädiert er dafür, Wissenshierarchien abzubauen, um die Denkbegeisterung, intellektuelle Neugier und kooperatives Nachdenken zu fördern. (red, DER STANDARD, 31.10.2012)