Seoul - Aller guten Dinge sind drei: Nach zwei Fehlschlägen will Südkorea im November erneut versuchen, den ersten Start eines Satelliten vom eigenen Land aus zu unternehmen. Dieser dritte Anlauf hat aber auch bereits Verspätung: Am vergangenen Freitag hatte der Start wegen technischer Probleme verschoben werden müssen.

Die mit russischer Hilfe gebaute Trägerrakete KSLV-1 soll jetzt zwischen dem 9. und 24. November vom Naro-Raumfahrtzentrum im Süden des Landes abheben, teilte das Wissenschaftsministerium in Seoul am Montag mit. Der wahrscheinlichste Starttermin sei der 9. November.

Die Rakete soll einen Forschungssatelliten ins All befördern. Zwei Versuche in den Jahren 2009 und 2010 waren fehlgeschlagen. Nichtsdestotrotz will Südkorea im Geschäft um die Beförderung von Satelliten mitmischen. Zu den Raumfahrtnationen, die unabhängig eigene Satelliten starten können, gehören auch Südkoreas Nachbarländer China und Japan. (APA/red, derStandard.at, 29. 10. 2012)