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Roli Schlinger ist natürlich wieder mit Vollgas dabei.

Foto: AP/GRDANOSKI

Linz - Österreichs Handball-Männer starten am Mittwoch (20.25 Uhr) in die Qualifikation für die EM 2014 in Dänemark. Die ÖHB-Mannschaft empfängt am Mittwoch in Linz Bosnien-Herzegowina, am Sonntag (13.00 Uhr MEZ, beide Spiele live ORF Sport +) steht das Auswärtsmatch gegen Russland auf dem Programm. "Die Bosnier haben keine großen Stars in ihren Reihen, sind aber eine gute Mannschaft. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir alle drei Heimspiele gewinnen werden", meinte Teamchef Patrekur Johannesson.

Der dritte Gruppengegner ist Serbien. Um in Dänemark dabei zu sein, müssen die Österreicher unter die Top zwei kommen oder bester Dritter der sieben Qualifikationsgruppen werden. Der ÖHB rechnet gegen die Bosnier mit 3.000 Zuschauern. Wer sich ein Ticket für die ausverkaufte Eishockey-Partie der Black Wings Linz gegen die Graz 99ers gekauft hat, hat am Mittwoch freien Eintritt. Gespielt wird in der Tips-Arena, in der den ÖHB-Männern am Mittwoch vor 1.012 Tagen mit einem 37:31 gegen Serbien der Aufstieg in die Hauptrunde der Heim-EM gelungen war.

Legionäre gut in Schuss

Die Vorbereitung auf den Auftakt in Linz läuft seit Samstag. Robert Weber ist am Montagvormittag als letzter Akteur zum Team gestoßen. Der Flügelspieler befindet sich in ausgezeichneter Form, bei seinem Arbeitgeber SC Magdeburg ist Weber mit 44 Treffern torgefährlichster Akteur. Gut in Schuss bei ihren deutschen Arbeitgebern sind auch die beiden Torhüter Nikola Marinovic (Wetzlar) und Thomas Bauer (Neuhausen).

Kapitän Viktor Szilagyi spielt zwar nicht mehr im deutschen Oberhaus, dafür tut ihm die deutlich höhere Spielpraxis beim Zweitligisten Bergischer HC sichtlich gut. "Man merkt, dass er spritziger und frischer als im Juni ist", sagte Johannesson über den ÖHB-Regisseur. Im Juni hatten die Österreicher im WM-Qualifikations-Play-off gegen Mazedonien den Kürzeren gezogen und damit nach der EM 2012 auch die WM 2013 verpasst.

In diesem Play-off gescheitert sind auch die Bosnier. Gegen Deutschland war man aber nicht weit von einer Sensation entfernt, nach einer 24:36-Auswärtspleite deklassierte man die Deutschen daheim 33:24.

Offiziell verabschiedet wird am Mittwoch der langjährige Team-Kreis Patrick Fölser. Die aktuellen Nachfolger des 213-fachen Nationalspielers sind Christoph Edelmüller, der mit 31 Jahren vor seinem Teamdebüt steht, und Fabian Posch. Nach der Partie gegen die Bosnier, auf die man erstmals seit 1999 trifft, geht es für die Österreicher schon am Donnerstag via Moskau nach Perm, in die östlichste Millionenstadt Russlands. (APA, 29.10.2012)