Wien/Bad Reichenhall - Der ehemalige BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner will mit einer Betrugsklage über 1,8 Mrd. Dollar (1,38 Mrd. Euro) in den USA gegen Bawag-Eigenümter und Ex-Manager seine Rehabilitation erreichen. Die vor einem Monat eingebrachte Klage wurde in den USA nun zugelassen, wie die Tageszeitung "Österreich" (Sonntagausgabe) berichtet.

Die vor wenigen Wochen beim New York Supreme Court eingebrachte Klage richtet sich u.a. gegen Sozialminister Rudolf Hundstorfer und OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny sowie gegen den Bawag-Eigentümer Cerberus. Durch ein falsches Urteil über 1,4 Mrd. Euro aus dem Bawag-Prozess sei ihm ein Schaden in dieser Höhe erwachsen, argumentiert Elsner. Dieses Urteil sei durch Falschaussagen von Nowotny und den anderen Beklagten sowie durch gefälschte Unterlagen zustande gekommen.

Ebenfalls beklagt werden Ex-Bawag-Aufsichtsrat und ÖGB-Chef Erich Foglar, Ex-Bawag-Vorstand Stephan Koren, der Ex-Bawag-Treasurer Thomas Hackl, die früheren Refco-Chefs Phillip Bennett und Tone Grant und Bawag-Anwalt Markus Fellner. (APA, 28.10.2012)