Shanghai - Alexander Wurz und sein französischer Partner Nicolas Lapierre haben dem Toyota-Team in der Langstrecken-WM (WEC) zu einem Saison-Finale nach Maß verholfen. Der Österreicher und der Franzose fuhren am Sonntag im achten und letzten Lauf, dem Sechs-Stunden-Rennen in Shanghai, zu einem souveränen Erfolg vor dem ersten Audi mit Tom Kristensen/Allan McNeish (DEN/GBR/58,5 zurück). Den Titel sicherten sich die Le-Mans-Sieger Benoit Treluyer (FRA), Andre Lotterer (GER) und Marcel Fässler (SUI) in einem Audi nach dem dritten Rang in China.

Der aus der Pole Position gestartete Wurz feierte bei seinem heuer sechsten Antreten in dieser FIA-WM-Serie den dritten Sieg nach Sao Paulo und Fuji. Damit holte er noch Rang drei in der WM-Wertung. Toyota hatte in China trotz eines zusätzlichen Boxenstopps gegenüber den dieselgetriebenen Audi das bessere Ende für sich und stellte die Zahl der Siege des großen Rivalen ein, der schon vorher als Sieger der Konstrukteurswertung festgestanden war. Toyota hatte die ersten zwei Saisonrennen nicht bestritten.

Der Salzburger Dominik Kraihamer und seine Honda-Kollegen landeten mit 17 Runden Rückstand auf dem 14. Platz. Richard Lietz beendete das Rennen in einem Porsche als Gesamt-17. und Zweiter der LMGTE-Pro-Wertung. (APA, 28.10.2012)

Ergebnisse Auto-Langstrecken-WM (WEC) in Shanghai (8. und letzter Saisonlauf): 1. Wurz/Lapierre (AUT/FRA) Toyota TS030 Hybrid 191 Runden - 2. Kristensen/McNish (DEN/GBR) Audi R18 e-tron quattro 58,570 Sekunden zurück - 3. Treluyer/Fässler/Lotterer (FRA/SUI/GER) Audi R18 e-tron quattro 1:42,814. Weiter: 14. (7.LMP1) Kraihamer/Sato/Baguette (AUT/JPN/FRA) OAK Honda 17 Runden zurück - 17. (2. LMGTE Pro) Lieb/Lietz (GER/AUT) Porsche RSR 22.