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So klein wie in diesem Jahr war das Ozonloch über der Antarktis erst einmal in den vergangen zwei Jahrzehnten. Die durchschnittliche Größe betrug rund 18 Millionen Quadratkilometer.

Foto: REUTERS/NASA

New York -  Nur einmal in den vergangen zwei Jahrzehnten war das Ozonloch über der Antarktis so klein, wie in diesem Jahr. Die durchschnittliche Größe habe rund 18 Millionen Quadratkilometer betragen, teilten die US-Raumfahrtbehörde NASA und die US-Wetterbehörde NOAA am Mittwoch (Ortszeit) in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Wissenschafter messen schon seit Jahren ein allmähliches Schrumpfen des Ozonlochs.

Weil Ozonfresser wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) - deren Benutzung 1987 mit dem Montreal-Protokoll eingeschränkt und schließlich gestoppt werden sollte - aber sehr langlebig seien, gehe der Schrumpf-Prozess nur sehr langsam voran, heißt es in der Mitteilung. Bis sich die Ozonschicht wieder voll erholt hat, kann es den Experten zufolge noch bis 2065 dauern.

Höhere Temperaturen über dem Südpol

In diesem Jahr sei zudem die zweithöchste Konzentration von Ozon über der Antarktis in den vergangenen 20 Jahren gemessen worden, teilten NASA und NOAA mit. Möglicher Grund seien höhere Temperaturen über dem Südpol.

Die Ozonschicht ist das Schutzschild der Erde und filtert die schädliche UV-Strahlung der Sonne fast ganz heraus. Ohne Ozonschicht wäre das Leben wie wir es kennen auf der Erde nicht möglich. (APA/red, derstandard.at, 25.10.2012)