Stefan Sennebogen mit Windows-8-Rechner.

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Windows 8 bringt auch neue Rechner wie das Surface-Tablet.

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Mit dem Verkaufsstart von Windows 8 am Freitag betritt Microsoft neue Welten. Das Unternehmen hat sein wichtigstes Produkt zum Universal-Betriebssystem umgebaut. Windows läuft nicht mehr nur auf Desktop-PCs und Notebooks, sondern auch auf Geräten mit Touch-Bedienung.

Neue Typen von Windows-Rechnern

Mit Touch-Steuerung, der engen Verzahnung mit Clouddiensten wie Skydrive und der Möglichkeit, völlig neue Typen von Windows-Rechnern zu nutzen, bewirbt Stefan Sennebogen, zuständig für Windows bei Microsoft Österreich, den Umstieg auf das neue System. So sind etwa Hybrid-Geräte für Anwender interessant, die vorrangig ein Notebook benötigen, aber auf die Vorteile eines Tablets nicht verzichten wollen. Auf ihnen sind Lesen und Spielen wie auf einem Tablet möglich. Sie lassen sich aber blitzschnell in ein Notebook mit Tastatur verwandeln. 

Tablet-Start in Österreich unklar

Ergänzend bringt Microsoft Windows-RT-Tablets mit ARM-Chips an den Start, die keine herkömmlichen Windows-Anwendungen ausführen können, sondern nur Apps im Kacheldesign. Microsoft will mit diesen Geräten die Vormachtstellung des iPad von Apple brechen. Dafür schickt der Konzern seine eigenen Surface-Tablets in einigen Ländern wie den USA und Deutschland ins Rennen. Wann die Microsoft-Tablets auch in Österreich in den Handel kommen, konnte Sennebogen nicht sagen. 

Startscreen und Apps

Herzstück von Windows 8 sind der neue Startscreen und seine Applikationen. Die sich überlappenden Fenster sind damit passé - ebenso der historische Start-Button. Navigiert wird mit den Fingern und alternativ mit der Maus. Alle Anwendungen werden als interaktive Kacheln angezeigt, die sich in Größe und Ausrichtung variieren lassen. Zum Start sollen über 50 Apps aus Österreich zur Verfügung stehen.

"Unter der Motorhaube ist eigentlich Windows 7"

Wer sich in dem neuen Design nicht zurechtfinden mag, kann per Knopfdruck auf die alte, gewohnte Oberfläche zurückkehren. Hier lässt sich wie gewohnt mit Maus und Tastatur navigieren, was zum Beispiel bei Anwendungen wie Outlook und Excel hilfreich und notwendig sein kann. "Unter der Motorhaube ist eigentlich Windows 7", so Microsoft-Sprecher Thomas Lutz zum WebStandard. 

Ab 29,99 Euro

Tatsächlich macht Windows 8 ohne neue (Touch-)Hardware wenig Spaß, so das Urteil von zahlreichen Testern. Nutzer profitieren dennoch von den neuen Funktionen wie dem schnelleren Bootvorgang und dem eingebauten Virenscanner. Damit Windows 8 ein Erfolg wird, setzt Microsoft stark auf den Preis. So können XP-, Vista- und Windows-7-Nutzer bereits ab 29,99 Euro auf das neue Windows updaten. (sum, derStandard.at, 25.10.2012)