London - In der Missbrauchsaffäre um den verstorbenen BBC-Starmoderator Jimmy Savile soll nun Englands oberster Ermittler, der Director of Public Prosecution, die Vorwürfe untersuchen. Das gab Premierminister David Cameron am Mittwoch bekannt. Savile soll jahrzehntelang Mädchen und junge Frauen missbraucht haben, der Sender soll zudem einen kritischen Bericht über Savile vor der Ausstrahlung aus dem Programm genommen haben. Die Behörden ermitteln in dem Fall mittlerweile gegen neun Verdächtige, manche sind noch bei der BBC beschäftigt.

Mark Thompson könnte der Skandal seinen neuen Job kosten, bevor er diesen antritt: Bis August war Thompson Generaldirektor der BBC, im November sollte er als CEO bei der New York Times beginnen. Es sei zu prüfen, ob er nach den aktuellen Entwicklungen noch für die Position geeignet ist, hieß es seitens der Zeitung. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass Thompson von den Vorfällen nichts gewusst hatte. (red, DER STANDARD, 25./26.10.2012)