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Basel und Dragovic brauchen drei Punkte wie einen Bissen Brot.

Foto: Reuters/Wiegmann

Wien - Nicht nur Rapid steht vor den Drittrundenspielen in der Fußball-Europa-League am Donnerstag gehörig unter Druck. Von den Österreicher-Clubs sind vor allem die auch in der deutschen Liga hinterher hechelnden Teams von Stuttgart (Martin Harnik, Raphael Holzhauser) und Borussia Mönchengladbach (Martin Stranzl) zu Erfolgen verdammt. Und auch dem FC Basel (Aleksandar Dragovic) käme ein Dreipunkter nicht ungelegen.

Bei den Gladbachern ist in der sportlichen Krise nach der 0:4-Schlappe in Bremen gegen Olympique Marseille (21.05 Uhr/Kabel eins) Wiedergutmachung gefragt. "Wir wissen alle, dass es gefährlich werden kann", warnte Kapitän Filip Daems. "Wir müssen kämpfen und jeden Zweikampf annehmen. Aus dieser Situation kommt man nur mit harter Arbeit", befand Flügelflitzer Patrick Herrmann.

Mindestens ein Sieg aus den kommenden beiden Spielen gegen die Franzosen ist für die Borussia Pflicht, will man aufsteigen. Hoffnung bereitet nicht nur die Verletzung von Marseilles Torjäger Andre-Pierre Gignac, sondern auch die sinkende Formkurve der Franzosen, die in der Liga zuletzt dreimal sieglos blieben.

Für Stuttgarts-Sportdirektor Fredi Bobic ist das Heimduell mit dem FC Kopenhagen (21:05) "ein Schlüsselspiel. Wir sind unter Zugzwang, ganz klar", betonte Bobic. Nach bisher nur einem Punkt darf sich Stuttgart als Letzter der nicht übermäßig stark besetzten Gruppe E gegen den Tabellennachbarn keinen weiteren Ausrutscher erlauben.

Hoffnung auf den wettbewerbsübergreifend erst zweiten Heimsieg dieser Saison macht das befreiende 1:0 beim HSV. Bobic: "Wir müssen aber gegen Kopenhagen die Chancen besser verwerten als gegen Molde." Damit ist auch Harnik gefragt, der ebenso wie Holzhauser in der Startformation erwartet wird, seit 29. September für die Schwaben aber nicht mehr getroffen hat. Für Offensivmann Harnik ist eines sicher: "Auf dem Papier ist Kopenhagen der stärkste Gegner."

Wie Stuttgart und Gladbach wartet Basel in Gruppe G noch auf den ersten Sieg, der soll nun auswärts bei Videoton Szekesfehervar (19.00) her. Im ersten EL-Spiel unter Neo-Coach Murat Yakin müssen Dragovic und Co. wieder in Fahrt kommen, allerdings fehlt der gesperrte Sturmroutinier Alexander Frei. Vermutlich neuerlich nur von der Bank aus erleben wird Marcel Ritzmaier in Gruppe F das Heimspiel seines derzeit zweitplatzierten niederländischen Clubs PSV Eindhoven gegen AIK Solna. (APA, 24.10.2012)