Foto: Canonical

Auch wenn der Linux-Desktop selbst bislang nicht jenes Maß an Erfolg erreicht hat, das so manche Open-Source-VerfechterInnen erhofft hatten, der Linux-Kern selbst ist mittlerweile längst omnipräsent. Vom Fernseher bis zum Auto findet Linux mittlerweile seinen Einsatz, im Consumer-Bereich wirklich erfolgreich ist es aber als Basis von Googles mobilem Betriebssystem Android.

Ubuntu

Da passt es ganz gut, dass Softwarehersteller Canonical die Flexibilität der eigenen Linux-Distribution Ubuntu anhand eines Android-Tablets demonstriert. In einem kurzen Video-Clip auf Youtube zeigt ein Entwickler des Unternehmen ein funktionstüchtiges Ubuntu-System auf einem Nexus-7-Tablet. Das Ganze ist wohl als Teaser für künftige Entwicklungen zu verstehen. Hatte Ubuntu-Gründer Shuttleworth doch erst vor kurzem angekündigt, dass man künftig mobile Geräte und Fernseher verstärkt in den Fokus stellen will.

Beinahe zeitgleich hat es Ubuntu auch auf ein anderes Stück Google-Hardware geschafft: Ein Entwickler des Chrome-OS-Herstellers hat die Linux-Distribution erfolgreich auf einem der neuen Chromebooks installiert. Auch der schlanke Laptop ist mit einem ARM-Prozessor ausgestattet, am Rande erwähnt sei zudem, dass Chrome OS ebenfalls ein Linux-basiertes System ist.

Auswahl

Dass sich die Google-Geräte für solche Portierungen besonderer Beliebtheit erfreuen - so testet etwa Mozilla sein Firefox OS ebenfalls primär auf Nexus-Geräten von Google - liegt nicht zuletzt daran, dass sie vergleichsweise "offen" und leicht entsperrbar sind. Zudem zeichnen sich sowohl Nexus 7 als auch das Chromebook durch einen niedrigen Verkaufspreis aus. (apo, derStandard.at, 23.10.12)