Die Vermessung der Welt (D 2012, 123 min)
Regie: Detlev Buck
Mit: Albrecht Schuch, Florian David Fitz

Daniel Kehlmanns Roman-Doppelbiografie über Mathematiker Carl Friedrich Gauß und Naturforscher Alexander von Humboldt hat Millionen Leser gefunden. Nun bringt Regisseur Detlev Buck die Wissenschafter-Geschichte auf die Leinwand - in 3D. "Buck geht mit stilistischem Sperrfeuer auf die Vorlage los und trifft selten eine richtige Tonlage. Der Humor des Films wirkt überzogen, dramatische Zuspitzungen gehen hingegen unter. Auch die Entscheidung, den Film in 3-D zu drehen, ist nicht nachvollziehbar", schreibt Dominik Kamalzadeh in der STANDARD-Kritik zum Film. 

Foto: Filmladen

Parada (D/HR/SRB/SLO/H 2011,116 min)
Regie: Srdjan Dragojevic
Mit: Nikola Kojo, Milos Samolov, Goran Jevtic, Hristina Popovic

Die Paraden der Schwulen anlässlich des Christopher Street Days sind in Westeuropa und den USA touristischer Alltag. In anderen Ländern müssen Homosexuelle um ihr Leben fürchten. Der Film zeigt mit schrillem Witz die Lage in Serbien.

Foto: Polyfilm

Nannerl (F 2010, 120 min)
Regie: René Féret
Mit: Marie Féret, David Moreau, Marc Barbé

Familie Mozart ist auf der Reisen: Vater Leopold und Mutter Anna Maria tingeln mit ihren beiden begabten Kindern in der Kutsche zu den Fürsten- und Königshöfen Europas und präsentieren dem Adel und anderen potenziellen Geldgebern den bereits im Alter von zehn Jahren virtuosen Wolfgang und seine Schwester Nannerl, die ihn am Clavichord begleitet. Aber Nannerl ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sie ist selbst eine begabte junge Komponistin und begeisterte Geigenspielerin - doch beides verbietet der Vater sofort, denn es gehört sich für Frauen nicht.

Foto: EMW

Am Ende eines viel zu kurzen Tages (D 2011, 97 min)
Regie: Ian Fitzgibbon
Mit: Andy Serkis, Thomas Sangster, Aisling Loftus, Jessica Schwarz

Das Ende ist gleich am Anfang klar: Don wird sterben. Er ist 14, und er hat Krebs. Wenn er sich nicht gerade im Krankenhaus Gift durch den Körper pumpen lassen und sich anschließend davon erholen muss, zeichnet er Comics - mal in sein Sketchbook, gerne auf Hausfassaden oder auf die Glasfront der Schulmensa. In seinen Comics hat er die Kontrolle über das Leben seines Alter Egos, den Superhero Miracleman, den grausamen Glove und dessen prallbusige, lüsterne Gehilfin Nursery Worsey. Doch seine Zeit ist knapp, Zeit, um erwachsen zu werden, Zeit, um die Liebe zu erfahren.

Foto: Polyfilm

Tom und Hacke (D/A 2012, 90 min)
Regie: Norbert Lechner
Mit: Benedikt Weber, Xaver-Maria Brenner

Der Filmemacher Norbert Lechner hat die Abenteuer aus Mark Twains Jugendbuchklassiker "Die Abenteuer des Tom Sawyer" vom US-amerikanischen Mississippi an den bayerischen Inn verlegt, in die Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Tom lebt seit dem Tod seiner Eltern bei seiner Tante Polli. Essen und Spielsachen gibt es kaum, dafür jede Menge Entbehrungen. Doch Tom bedrückt das wenig. Er sprüht vor Ideen und heckt ständig Streiche aus. So führt er ein ungebundenes Leben, dem nur der Lehrer in der Schule immer wieder Einhalt gebietet, allerdings mit Rohrstock und harten Worten.

Foto: Einhorn Film

Robot & Frank (USA 2012, 89 min)
Regie: Jake Schreier
Mit: Frank Langella, Susan Sarandon

Roboter zum Kuscheln - das gibt es längst. In der berührenden Komödie "Robot & Frank" können die Maschinen noch viel mehr. Sie kochen, putzen, räumen auf und sind perfekte Pfleger für alte Menschen. Doch ist das noch human?

Foto: Constantin Film

Hotel Transsilvanien (USA 2012, 91 min)
Regie: Genndy Tartakovsky

Wenn es um die heranwachsende Tochter geht, ist halt auch Papa Dracula nur ein Mensch: Ein übervorsichtiger, um genau zu sein. Und so versucht er mit allen Mitteln, die an der Schwelle zur Volljährigkeit stehende Mavis am Verlassen des heimischen "Hotel Transsilvanien" zu hindern. Das hatte der besorgte Vampir nach dem Tod seiner Frau als Refugium für Monster aller Art errichtet - "Menschenfrei seit 1898" lautet die Werbezeile. Und da taucht doch just zur großen Geburtstagsfeier ein menschlicher Tramper auf, der sich in die Tochter des Hauses verliebt. (APA/red, 23.10.2012)

Foto: Sony