Klein und cross: Eine seriennahe SUV-Studie zeigt, wie sich Volkswagen die Zukunft der urbanen Mobilität auf Basis des Up vorstellt
Auf gerade einmal 3,86 Metern Länge gibt diese Studie einen Vorgeschmack darauf, wie sich VW die Zukunft des kompakten, mit Lifestyle aufgeladenen Mini-SUVs vorstellt.
In der VW-Nomenklatur zählt der Taigun - wie auch der Up - zu den Vertretern der New-Small-Family-Group. Optisch setzt das Concept Car auf klar strukturierte Flächen, humorlose Rechteck-Variationen, kräftig ausdefinierte Radkästen und kurze Überhänge.
Die Front zitiert die größeren Tiguan und Touareg. Ob geplusterte Seitenschweller als auch die großflächige Beplankung an Bug und Heck in der Realität passieren, darf bezweifelt werden. Dennoch gilt: Da will einer ernst genommen werden.
Der Innenraum verweist - abseit der in Studien üblichen Sperenzchen - auf den Up, wird aber um zahlreiche Ablagen für Handy, Laptop und Tablet-PCs angereichert. Was man eben so braucht, im Großstadtdschungel. Der VW-Beipacktext spricht von einer "Optik, die mit ihrer Klarheit den Zeitgeist unserer urbanen Welt widerspiegelt."
Diese urbane Welt bekommt 280 Liter Kofferraum (Maximum: 987 Liter) und eine zweigeteilte Heckklappe. Lifestyle und die tägliche Befriedung von Gehsteigkanten, nicht aber Offroad lautet die Mission des Taigun. Ein Allradantrieb ist ergo nicht vorgesehen. Der Fiat Panda 4x4 bleibt konkurrenzlos.
Quasi schon Realität ist der Antrieb der Volkswagen-Studie: Unter der Motorhaube ist ein völlig neu entwickelter Dreizylinder-Turbo-Benziner am Werk, der aus einem Liter Hubraum 110 PS mobilisiert. Für das 985 Kilogramm leichte Concept Car gehen sich da natürlich ein respektabler Sprintwert (0-100 km/h in 9,2 Sekunden) und ein ansehnlicher Durchschnittsverbrauch (4,5 Liter) aus.
Erlebbar ist der Taigun - so es ein "Go" aus Wolfsburg für eine Serienfertigung gibt - wohl spätestens im Jahr 2015. (Stefan Schlögl, derStandard.at, 23.10.2012)
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