Was ist "League of Legends"?

"League of Legends", kurz "LoL", ist ein Online-Multiplayer-Spiel, dessen klassisches Spielprinzip auf der "WarCraft 3"-Modifikation "Defense of the Ancients" beruht. Jeder Spieler zieht mit einer besonderen Einheit, einen Champion, in den Kampf. Je zwei Teams aus drei oder fünf Spielern treten gegeneinander an. Ziel beider Teams ist es, ein feindliches Hauptgebäude, den Nexus, zu zerstören und damit das Spiel zu gewinnen. Der Nexus wird dabei vom gegnerischen Team sowie von computergesteuerten Einheiten und Türmen verteidigt. Der alternative Spielmodus "Dominion" sieht vor, dass die Teams einander Lebenspunkte abnehmen, indem man mehr Kontrollpunkte als der Gegner beherrscht oder einen Champion des anderen Teams tötet. Das Team, das zuerst keine Punkte mehr besitzt, verliert. "League of Legends" ist kostenlos verfügbar. Einnahmen werden nach dem Free2Play-Geschäftsmodell generiert, wonach der Hersteller optionale Spielgegenstände wie Kostüme und Helden verkauft. Bei "LoL" wird jedoch darauf geachtet, dass man sich keinen Spielvorteil erkaufen kann.

Foto: Screenshot
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Am 13. Oktober fand das Finale der zweiten Weltmeisterschaft des Online-Spiels "Leage of Legends" (LoL) statt. Betreiber Riot Games veröffentlichte nun einige Fakten zu dem Ereignis, das von über 8.000 Fans live im Galan Center in Los Angeles mitverfolgt wurde.

Superlative des eSports

Im Finale der zweiten Saison standen sich die Teams Azubu Frost aus Südkorea und Taipei Assassins aus Taiwan gegenüber. Fünf gegen fünf traten die Mannschaften gegeneinander an, am Ende konnten die Stars aus Taiwan das Preisgeld von einer Million US-Dollar mit nachhause nehmen.

8.282.000 Zuschauer verfolgten das Spektakel per Live-Stream im Internet und im koreanischen und chinesischen Fernsehen. In Summe haben die Fans über das gesamte Turnier hinweg 24 Millionen Stunden lang zugesehen.

Populärer denn je

Wie berichtet, hat sich "LoL" in den vergangenen Jahren zum populärsten Online-Spiel weit vor Größen wie "World of WarCraft" entwickelt. Mit über einer Milliarde Spielstunden von Juli 2011 bis Juni 2012 hat sich das Free2Play-Game auch zum populärsten Bewerb in der eSport-Szene herauskristallisiert. (zw, derStandard.at, 23.10.2012)