126 Liter Wasser verbraucht der deutsche Durchschnittsbürger pro Tag laut einer Untersuchung der Uni Oldenburg (in den afrikanischen Trockengebieten kommt man mit 20 Liter pro Kopf und Tag aus). Die privaten Haushalte verantworten aber nur neun Prozent des Gesamtverbrauchs, 23 Prozent entfallen auf die Industrie, 64 Prozent auf Wärmekraftwerke und nur vier Prozent auf die Landwirtschaft - in globaler Perspektive schluckt der Agrarsektor dagegen etwa 75 Prozent. Die Financial Times Deutschland hat anlässlich der World Water Week im August die virtuelle Wasserbilanz von Konsumgütern betrachtet: In die Produktion von einem Kilo Käse gehen insgesamt 5.000 Liter ein, eine Jeans benötigt 11.000, ein Kilo Rindfleisch 15.000, ein Kilo Kaffee 21.000 und ein Auto gar 400.000 Liter Wasser.

Unterstellt man steigenden Wohlstand in den Schwellenländern und leitet daraus einen steigenden Konsum und die Umstellung auf höherwertige Lebensmittel ab, so ist ein weltweit steigender Wasserverbrauch zu erwarten. 

Total Return-Indexkonzeption sichert Dividenden für Anleger

Der Vontobel Wasser TR-Index greift auf ein globales Auswahluniversum zurück, das von der unabhängigen, auf nachhaltige Investments spezialisierten Agentur InRate zusammengestellt wird. Es umfasst Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 500 Mio. Euro, deren Hauptgeschäftsfelder entweder in Wasserproduktion, -versorgung, -technologie oder dem Wasserkonsum bestehen. Für jeden der vier Bereiche werden diejenigen fünf Gesellschaften ausgewählt, deren Gewinnschätzungen (Bloomberg-Konsensus) am höchsten sind. Einmal jährlich im September erfolgt die Überprüfung und evtl. Anpassung der Indexkomponenten und ihre Neugewichtung. Zurzeit setzt sich der Index aus Aqua America, Green Mountain Coffee, Itron, The Toro, United National Foods, Watts Water (alle USA), Horiba, Kurita Water, TOTO, Daiseki (Japan), Kingfisher, Pennon, Severn Trend (Großbritannien), Henkel, Unilever, Veolia Environnement (Euroraum), Georg Fischer, Metall Zug, Geberit (Schweiz) sowie Novozymes (Dänemark) zusammen.

Das Open End Zertifikat (ISIN: DE000VFP11N8) bildet die Indexentwicklung ab, wobei eine jährliche Managementgebühr von 1,2 Prozent zum Abzug kommt. Da das Produkt bereits an den Börsen eingeführt ist, entfällt ein Ausgabeaufschlag. Die Geld-Brief-Spanne beträgt 1,5 Prozent. 

ZertifikateReport-Fazit: Das Zertifikat spricht mittel- bis langfristig orientierte Investoren an, die diversifiziert auf den Megatrend "Wasser" setzen möchten. Aufgrund des globalen Auswahluniversums übernehmen sie - wenngleich gestreute - Wechselkursrisiken. Fair ist die Konstruktion als Total Return Index - durch sie werden Dividendenzahlungen für die Anleger gesichert.