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On Tour

In Bordeaux hat vor einer Woche die Ausstellung "Lascaux 3" eröffnet. Auf rund 800 Quadratmetern werden Kopien der 17.000 Jahre alten Höhlenmalereien aus der berühmten Höhle im Département Dordogne präsentiert. Schon am ersten Tag warteten hunderte Besucher im Regen auf Einlass. Die Schau ist bis Anfang Jänner in Bordeaux, dann folgen Chicago und Montreal als weitere fixierte Ausstellungsorte.

Foto: apa/epa/blumberg

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Hortfund

In Hertfordshire wurde mit Hilfe eines Metalldetektors ein Goldschatz entdeckt. Bei dem Schatz, der auf einem Privatgrundstück in der Nähe von St. Albans gefunden wurde, dürfte es sich um einen der größten Hortfunde Großbritanniens handeln. Die 159 römischen Münzen stammen vom Ende des vierten Jahrhunderts und damit vom Ende der römischen Herrschaft in Britannien. Nach dem Jahr 408 erreichten keine Münzlieferungen mehr die Insel.

Die Münzen waren über eine größere Fläche verstreut. Geprägt wurden die Solidi großteils in Mailand und Ravenna unter den Kaisern Gratian, Valentinian, Theodosius, Arcadius und Honorius. Die Münzen werden im Verulamium-Museum in St. Albans gezeigt.

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Foto: AP

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Meisterliche Präparate

Der Präparator Marco Fischer arbeitet im Naturkundemuseum in Erfurt an einem Präparat eines Himalaya-Glanzfasans. Fischer hat mit diesem Präparat eine Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft der Präparatoren 2012 erreicht. Die Sonderausstellung "Welt-Meisterwerke der Präparation" zeigt bis zum 25.11.2012 prämierte Stücke der deutschen Teilnehmer der WM. 

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Naturkundemuseum Erfurt: "Welt-Meisterwerke der Präparation"

Foto: APA/dpa/Reichel

Goldenes Brett

Das "Goldene Brett vorm Kopf 2012" geht an Harald Walach, Professor an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder, für sein "einzigartiges Bemühen, wissenschaftsbefreite Theorien in die akademische Welt hineinzubringen". Das gab die Gesellschaft für Kritisches Denken am Freitagabend bei der Preisverleihung für den "erstaunlichsten pseudowissenschaftlichen Unfug des Jahres" im Naturhistorischen Museum Wien bekannt. Das erstmals vergebene "Goldene Brett vorm Kopf für das Lebenswerk" ging an Buchautor und "Alien-Forscher" Erich von Däniken.

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"Goldenes Brett vorm Kopf" für deutschen Universitätsprofessor

Foto: goldenesbrett.at

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Olympischer Affe

Der Mico-leão-dourado, das Goldene Löwenäffchen (Leontopithecus rosalia), ist eine stark gefährdete Art der Neuweltaffen, die ausschließlich im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro vorkommt. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Größe der Population durch strengen Schutz von 150 auf derzeit rund 1.700 Tiere angewachsen.

Nun ist der kleine Affe ein Maskottchen-Kandidat für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Als solcher wäre er ein idealer Botschafter für seinen Lebensraum: Die Mata Atlântica, der "atlantische Regenwald", ist eines der bedrohtesten Ökosysteme weltweit.

Foto: AP/Dana

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Zu Lande und zu Wasser

Der "Quadski" ist das erste kommerziell vertriebene Hochgeschwindigkeits-Amphibienfahrzeug. Nach 18 Jahren Entwicklungszeit, 200 Millionen Dollar Kosten und 300 Patenten wird das Gefährt kommenden Monat in den USA erstmals ausgeliefert. Es erreicht Spitzen von über 70 km/h und soll rund 40.000 Dollar kosten.

Foto: AP/Osorio

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Alter Baum, junges Grün

Wie bei allen Veränderungen gibt es auch beim Klimawandel Gewinner und Verlierer. Old Tjikko, eine Gemeine Fichte (Picea abies), ist mit 9550 Jahren der älteste Baum der Welt und steht derzeit zumindest auf der Gewinnerseite. Auch wenn viele Pflanzen unter den Temperaturverschiebungen leiden, der Baum-Methusalem im südschwedischen Nationalpark Fulufjället lässt sich nicht stören und treibt junge grüne Nadeln aus.

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Wikipedia: Old Tjikko

Foto: Reuters/Doyle

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199 Jahre Völkerschlacht bei Leipzig

Wie zu Napoleons Zeiten: Mehr als 1.500 Akteure aus diversen Ländern haben am Samstag Gefechte aus der Völkerschlacht bei Leipzig nachgestellt. Anlass der inszenierten Kampfhandlungen ist der 199. Jahrestag der legendären Schlacht, wie der Verband Jahrfeier Völkerschlacht (VJV) mitteilte. Ältester Teilnehmer des Spektakels mit Pulverdampf und historischen Uniformen ist dem Verband zufolge ein 87 Jahre alter Italiener. Weitere Laienschauspieler seien unter anderem aus England, Frankreich, Belgien und sogar aus der russischen Teilrepublik Baschkortostan angereist.

2013 wird in Leipzig ein Doppeljubiläum gefeiert: Die Völkerschlacht jährt sich zum 200. Mal, und das gleichnamige Denkmal wird 100 Jahre alt. Das blutige Gemetzel im Oktober 1813 gilt als Wendepunkt im Krieg gegen Napoleon. Die Truppen des französischen Kaisers und dessen Verbündete unterlagen einer Koalition aus Preußen, Russland, Österreich und Schweden. Mehr als 100.000 Menschen sollen gestorben sein. Ziel der jährlichen Aufführung sei eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte. 

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Verband Jahrfeier Völkerschlacht

Foto: AP/Meyer

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Panda süß-sauer

Diese Meldung wird gängigen Vorurteilen über die chinesische Küche neue Nahrung geben: Einem chinesischen Forscher zufolge wurden Belege dafür gefunden, dass die Ureinwohner Chinas Pandas gejagt und verspeist haben.

In der südwestchinesischen Stadt Chongqing gefundene fossile Knochen zeigen laut Wei Guangbiao Spuren von menschlichen Jagdwaffen. Mit ihrer behäbigen Lebensweise seien die Pandas leichte Beute für den Menschen gewesen.

Foto: Reuters

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Dünnstes Haus der Welt

Das wahrscheinlich schmalste Haus der Welt soll Künstlern in Warschau künftig Quartier und Inspiration bieten. Erster Bewohner des Gebäudes, dessen drei Etagen in einer Baulücke von 92 bis 152 Zentimetern Breite stehen, ist seit Samstag der israelische Schriftsteller Edgar Keret. Für den Architekten Jakub Szczesny ist Keret angesichts der Symbolik des Ortes der ideale Bewohner: Das Haus liege an der Grenze zum einstigen Warschauer Ghetto, aus dem Kerets Mutter als Kind von ihrem einstigen Kindermädchen herausgeschmuggelt und versteckt wurde. Das Gebäude soll regelmäßig ein Gästehaus für eingeladene Künstler sein.

Fotos: AP

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Hinkelsteine in Lutetia

Nein, Stonehenge wurde nicht nach Frankreich transportiert, um auf dem Gelände des Invalidendoms wiedererrichtet zu werden. Es handelt sich hierbei um eine aufblasbare Installation, mit der als überdimensionale Hüpfburg Werbung für International Contemporary Art Fair (FIAC) gemacht wurde.

Foto: APA/EPA/Langsdon

Fossil des Jahres 2013

Auf der Jahrestagung zum 100-jährigen Jubiläum der Paläontologischen Gesellschaft in Berlin wurde dem Gomphotherium von Gweng aus der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie in München der Titel "Fossil des Jahres 2013" verliehen.

Ein Abguss des Skeletts des Gomphotheriums von Gweng (Mühldorf, Bayern) bildet seit über 30 Jahren den Mittelpunkt des Paläontologischen Museums in München. Dieser Ur-Elefant mit vier Stoßzähnen und einer imposanten Größe von drei Metern Schulterhöhe und fünf Metern Körperlänge lebte vor zehn Millionen Jahren im mitteleuropäischen Raum. 

Die Entdeckung des Gomphotheriums von Gweng im Jahre 1971 stellt einen der weltweit äußerst seltenen Funde voreiszeitlicher Rüsseltierskelette dar. Seine Bergung aus dem Bett des Inn war eine logistische und präparative Meisterleistung. Die 170 erhaltenen Einzelknochen bilden ein einzigartiges Vergleichsmaterial für jeglichen Aspekt zur Erforschung der Evolution des Elefantenskeletts. 

Die Originalknochen und -zähne werden in den Sammlungsräumen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie aufbewahrt, um jederzeit Wissenschaftlern für Untersuchungen zur Verfügung zu stehen. Nur einmal im Jahr, am Tag der offenen Tür, öffnet das Paläontologische Museum München die sonst für die Öffentlichkeit verschlossenen Räume.

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Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie

Foto: Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie

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Ein Fahrrad aus Karton

Der israelische Erfinder Izhar Gafni zeigt sein fast komplett aus Karton hergestelltes Fahrrad. Seiner Ansicht nach könnte seine Erfindung den Verkehr sowohl in den Großstädten der Welt als auch in den ärmsten Gegenden verändern.

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Cardboard bike by Izhar Gafni

Fotos: Reuters/Ratner

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Problematische Ozeandüngung

Auf Haida Gwaii (den früheren Queen-Charlotte-Inseln) vor der Küste von British Columbia wird versucht, mittels Ozeandüngung mit hundert Tonnen Eisensulfat und Eisenoxid eine Planktonblüte anzuregen, um die Lachs-Populationen zu verstärken. Das Bild zeigt eine bei dem Projekt eingesetzte Unterwassersonde, im Hintergrund stehen der Direktor für wirschaftliche Entwicklung des Haida-Dorfes Old Masset und Vertreter der Haida-Ureinwohner. Von Wissenschaftern wird das Projekt in einem sensiblen Ökosystem als rücksichtslos kritisiert.

Foto: Reuters/Clark

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Weinroboter

Der Roboter "Wall-Ye", ein Prototyp des Franzosen Christophe Millot, wurde konstruiert, um Weinreben zu schneiden  Der rund 60 Zentimeter kleine vierrädrige Roboter ist mit sechs Webcams und GPS ausgestattet und kann Boden und Trauben überprüfen. Christophe Millot hat die vergangenen drei Jahre an seinem Projekt gearbeitet.

Foto: Reuters/Pratta

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Elefantenwaisenhaus

Der siebeneinhalb Monate alte Moses ist unterwegs auf seinem täglichen Spaziergang mit den Hunden Barney und Bagheera und Jenny Webb, der Besitzerin der Jumbo Foundation in Lilongwe, Malawi.

Moses wurde verlassen und halbtot im Vwaza-Naturreservat gefunden und wird nun im Elefantenwaisenhaus von Hand aufgezogen.

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Jumbo Foundation

Fotos: AP/Farell

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Päpstliche Gefährte

Die Vatikanischen Museen präsentieren eine neue Ausstellung: historische Fahrzeuge der Päpste werden gezeigt, wie zum Beispiel die abgebildete Kutsche von Leo XII. aus dem Jahr 1826. Auch das Auto, in dem Johannes Paul II. im Jahr 1981 angeschossen wurde, kann besichtigt werden.

Foto: Reuters/Musei Vaticani

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Zoowelt I

Im polnischen Breslau gibt es Nachwuchs bei den Zwergflusspferden (Choeropsis liberiensis). Das Baby wog bei der Geburt nur rund fünf Kilogramm.

Fotos: APA/EPA/Kulczynski

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Zoowelt II

Eine Edmontonia, ein Saurier aus der Gruppe der Ankylosaurier, wird im Taronga-Zoo in Sydney in ihr "Gehege" gehievt. Bis Anfang Februar 2013 läuft die Schau "Dinosaurs in the Wild". Zu sehen sind prominente Saurier wie Brachiosaurus und Tyrannosaurus genauso wie der echte Aussie Muttaburrasaurus.

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Taronga-Zoo: Dinosaurs in the Wild

(red, derStandard.at, 21.10.2012)

Foto: AP/Griffith