Zurück zu Federstiel und Postkutsche geht es nicht mehr. Die neuen Medien bestimmen unsere Taktung, halten uns im Online-Modus, bringen uns zur Überzeugung, alles müsse immer schnell gehen, machen Geschwindigkeit zur Priorität - nicht den Inhalt. Sie haben uns so weit gebracht, dass wir in Unruhe geraten, wenn wir gerade nicht gefragt sind - und unsere Smartphones auspacken, um herumzufingern. Ruhepausen werden dabei zur bewussten, im Berufsleben oft heimlichen, Gegenaktion.

Ein guter Anfang - und ausbaufähig. Wenn man sich einmal mit sich selbst darüber verständigt hat, wer und was die Tempopeitsche in der Hand haben darf, dann entstehen daraus gesundheitsförderliche Stoppschilder: dringend notwendig angesichts der psychischen Belastungen im Job. (Karin Bauer, DER STANDARD, 20./21.10.2012)