Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag ohne klare Richtung geschlossen. Während sich der Nikkei-225 Index in Tokio gestützt durch einen schwächeren Yen um 19,82 Zähler oder 0,22 Prozent auf 9.002,68 Punkte verteuerte, sorgten generell die enttäuschenden Quartalszahlen von Microsoft und Google für Belastung. Erst im Späthandel drehten einige Indizes in die Gewinnzone.

Der Hang Seng Index in Hongkong stieg letztlich um 33,05 Zähler (plus 0,15 Prozent) auf 21.551,76 Einheiten. Und der All Ordinaries Index in Sydney legte um 12,6 Zähler oder 0,28 Prozent auf 4.593,50 Einheiten zu. Verluste wiesen hingegen die Märkte in Shanghai und Singapur aus. Der Shanghai Composite fiel um 3,39 Punkte oder 0,16 Prozent auf 2.128,30 Punkte und der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.048,92 Zählern mit einem Minus von 11,44 Punkten oder 0,37 Prozent.

Enttäuschende Zahlen von Google und Microsoft

Die Gewinne in Tokio führten Händler unter anderem auf die Erwartung einer weiteren geldpolitischen Lockerung durch die Bank von Japan zurück. Diese hätte den Yen nach unten gedrückt und dadurch insbesondere die Kurse von exportorientierten Unternehmen gestützt.

Vor dem Hintergrund enttäuschender Zahlen von Google und Microsoft, die am Vorabend an der Wall Street für Belastung gesorgt hatten, büßten hingegen einige Technologiewerte ein. So sackten in Tokio die Yahoo-Papiere um2,27 Prozent ab und im koreanischen Leitindex Kospi-100 verbilligten sich Samsung Electronocs um 2,62 Prozent. (APA, 19.10.2012)