Wien - Wie deutsche und Schweizer Haushalte sollen auch alle österreichischen Rundfunkgebühr zahlen. Mittwoch machte General Alexander Wrabetz die lange vom Küniglberg diffundierende Forderung offiziell. Aber: Entgegen den deutschen und Schweizer Berechnungen sollen mehr Zahler nicht weniger Gebühr pro Haushalt bedeuten. Das forderte etwa der bürgerliche Publikumsrat Andreas Kratschmar im STANDARD.

Wrabetz plädiert für klare Trennung von "ORF-Gebühr" und Bundes- und Landesabgaben - rund 250 Millionen, die er einer Medienabgabe zweckwidmen würde. Da gingen sich Presse-, Film-, Kunst-, Digitalisierungsförderung nebst Medienbehörden "sehr gut aus". Und auch, doch nicht so klar getrennt, die Abgeltung von Gebührenbefreiungen für den ORF. Ihm entgingen derzeit 58 Millionen Euro im Jahr aus Befreiungen.

Bis spätestens 2016

2015, 2016 rechnet Wrabetz mit der Abgabe für alle. Bis dahin möge die Republik die 2013 auslaufende Abgeltung von Befreiungen für den ORF verlängern. (fid, DER STANDARD, 18.10.2012)